• 07. März 2018 · 20:30 Uhr

Renault: Solider Testtag und Hoffnung bei Sainz

Bei nur noch zwei verbleibenden Testtagen vor dem Formel-1-Saisonauftakt 2018 wächst bei Renault die Ungeduld, zu Performance-Tests überzugehen

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Spanien läuft die letzte Testwoche vor dem Formel-1-Saisonauftakt 2018. Das Renault-Werksteam fährt an allen vier Tagen dieser Testwoche zweigleisig, indem beide Stammfahrer jeweils einen halben Tag zur Verfügung haben.

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Carlos Sainz hofft, noch in dieser Woche einen Performance-Run hinlegen zu können Zoom Download

Am Mittwoch saß Carlos Sainz am Vormittag im RS18 und reihte sich mit knapp zwei Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Daniel Ricciardo (Red Bull) auf Platz sieben der Zeitenliste ein.

Sainz stellte aber sofort klar, dass man bei Renault noch immer "nicht auf Rundenzeiten gegangen" ist. Teamkollege Nico Hülkenberg (11.) hatte am Nachmittag die Aufgabe, eine Rennsimulation abzuspulen.

Unterm Strich legte Hülkenberg am Nachmittag 102 Runden zurück, nachdem es Sainz am Vormittag auf deren 88 gebracht hatte. Das Fazit fällt bei beiden Renault-Piloten grundsätzlich positiv aus. "Das war ein guter Tag, an dem wir viel Zeit im Auto verbringen konnten", so Hülkenberg und weiter: "Was die Performance betrifft, stehen wir aber natürlich noch am Beginn unseres Lernprozesses." Zur Erinnerung: In der ersten Testwoche hatte das Wetter den Teams einen kräftigen Strich durch die geplanten Testprogramme gemacht.

So spricht auch Sainz nach dem ersten wirklich aussagekräftigen Testtag dieses Winters von einem "guten Tag ohne Probleme, an dem wir unser Programm sogar 15 Minuten vorher als geplant durchgezogen haben". Des Spaniers Aufgabe am Vormittag war es, "unterschiedliche Set-up-Wege zu probieren", wie er sagt.


Fotos: Formel-1-Wintertests in Barcelona (II)


Mit der Melbourne-Spezifikation war Renault aber auch am drittletzten Testtag dieses Winters noch nicht unterwegs. Sainz ging es zunächst darum, das Auto, das hinsichtlich der Aerodynamik noch zu großen Teil dem Stand des Vorjahres entspricht, grundsätzlich zu verstehen. "Ich habe dieses Auto ja im vergangenen Jahr nicht in Barcelona gefahren", bemerkt der Spanier, der erst im Herbst der Saison 2017 von Toro Rosso zu Renault wechselte.

Sainz' Hoffnung für die beiden Schlusstage, nachdem er am Mittwoch die Fabelzeit von Daniel Ricciardo (Streckenrekord mit 1:18.047 Minuten) gesehen hat: "Ich weiß nicht, wie nah wir herankommen können, aber ich hoffe, dass wir zumindest die Gelegenheit haben werden, ebenfalls die weichste Reifenmischung testen zu können, um damit ein paar Performance-Runs zu absolvieren." In diesem Zusammenhang soll es dann auch das eine oder andere neue Teil am RS18 zu sehen geben.

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