• 09. März 2017 · 08:50 Uhr

Heck & Co.: Force India entdeckt viele Schwächen am Auto

Force India ist bei den Testfahrten damit beschäftigt, Fehler auszumerzen: Davon hat man in Barcelona eine Menge entdeckt, doch Sergio Perez ist noch optimistisch

(Motorsport-Total.com) - 100 Runden klingen für ein Mittelfeld-Team nach einem produktiven Testtag, doch bei Force India ist vor der neuen Formel-1-Saison 2017 noch der Wurm drin. Der VJM10 hat nämlich noch "zahlreiche Schwächen", die Sergio Perez am gestrigen Mittwoch entdeckt hat. Bislang hatten Probleme mit dem Auspuff das Team in Atem gehalten, gestern sorgte ein Bremsdefekt dafür, dass der Mexikaner lange Zeit nicht fahren konnte.

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Bis zum Saisonauftakt möchte Force India die Schwächen noch abstellen Zoom Download

Doch es sind auch grundlegende Dinge, die am Boliden noch hapern. So fehlt dem Auto Anpressdruck am Heck, wodurch der Force India eine Menge Übersteuern bekommt. In der Zeitentabelle reichte das gestern nur zu Rang acht, was nicht mit den Zielen des Teams vereinbar ist - schließlich wurde man im Vorjahr Vierter der Konstrukteurs-WM.

Sorgen macht sich Perez vor dem neuen Jahr aber noch keine. Die Fehler am Fahrzeug auszumerzen, sei "nur eine Frage der Zeit", wie er verrät, "weil ich denke, dass die Probleme ziemlich einfach zu lösen sein werden." Bis Melbourne soll das meiste davon gelöst sein. "Und wenn nicht, dann sollten wir zumindest beim zweiten oder dritten Rennen auf einem guten Level sein", so Perez.

Wichtig sei ohnehin nicht, wo man bei den Testfahrten in Barcelona steht, sondern wo man am Saisonende von Abu Dhabi steht. Bei der Fahrzeugpräsentation hatte der Mexikaner bereits hohe Ziele ausgegeben und von den Top 3 gesprochen - und gleichzeitig von seinem ersten Sieg geträumt. Darauf hingedeutet haben die bisherigen Testzeiten aus Barcelona nicht gerade, doch das findet Perez aktuell nur nebensächlich.


Testfahrten in Barcelona - Mittwoch

"Mit einem neuen Auto ist es erst einmal wichtig, alle Stärken und Schwächen kennenzulernen und an letzteren zu arbeiten", sagt er. "Wir lernen mit jeder Runde etwas Neues, was uns hilft, einen Schritt nach vorne zu machen. Wir müssen nun die letzten Tage vor Melbourne bestmöglich nutzen, aber ich fühle mich optimistisch."

Perez wird am Freitag noch einmal im Auto sitzen. Am heutigen Donnerstag übernimmt Teamkollege Esteban Ocon das Steuer.

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