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Kilometerfresser Mercedes: "Gehen nicht auf Zeitenjagd"
Mercedes-Star Lewis Hamilton absolviert die nächste Rennsimulation für die Silberpfeile und erklärt, warum ihm die starken Ferrari-Zeiten keine Sorgen bereiten
(Motorsport-Total.com) - Mercedes erweist sich in Barcelona weiter als Kilometerfresser, und der erste Defekt lässt nach wie vor auf sich warten. Insgesamt kamen Valtteri Bottas, der am Vormittag auf der Ultrasoft-Mischung in 1:19.705 Minuten die Tagesbestzeit aufstellte, und Lewis Hamilton, der am Nachmittag nach Bottas am Vortag die nächste Mercedes-Rennsimulation absolvierte, auf ganze 170 Runden. Ein beeindruckender Wert. Die Rundenzeiten des Briten haben wegen seines Programms eine untergeordnete Bedeutung: Er kam mit 2,385 Sekunden Rückstand auf Platz sieben.
Kein Wunder, dass man sich im Lager der Silberpfeile zufrieden zeigt, obwohl Ferrari-Pilot Sebastian Vettel um nur 0,247 Sekunden an der Bottas-Zeit scheiterte - wohlgemerkt auf Soft-Pneus. Hamilton misst dem nicht zu viel Bedeutung bei. "Das sind Testfahrten, und in der ersten Woche geht man nicht auf Zeitenjagd", meint der dreimalige Weltmeister.
Was auch daran liegt, dass der F1 W08 noch nicht in Vollausstattung zur Verfügung steht. "Bei einem neuen Auto hat man noch nicht alle Teile, um sie zu wechseln und Veränderungen vorzunehmen. Man kann nicht alles so abarbeiten, wie man es möchte. Das ergibt sich im Lauf der Tage. Nächste Woche sollten wir eine bessere Gelegenheit haben, das Auto einzuschießen. Vorerst konzentrieren wir uns auf das Kilometersammeln."
Seine Rennsimulation lief laut eigenen Angaben "ohne Probleme". Daher arbeite man die To-do-Liste konsequent ab. Lob gibt es auch für den neuen Teamkollegen, der sich laut Hamilton "sehr gut in das Team eingefügt hat". Bottas leiste "großartige Arbeit", gebe "großartiges Feedback, und das Team macht durch ihn Fortschritte". Zudem erwähnt er die transparente Zusammenarbeit mit dem Finnen: "Wir geben alles Preis, was fantastisch ist."
Bottas, der heute von Vorgänger Nico Rosberg beäugt wurde, spricht wie Hamilton von einem "unkomplizierten" Testtag, an dem er sich zunächst auf Aerodynamik-Tests konzentrierte, ehe er später bereits am Setup für Melbourne arbeitete. "Wir haben viele Kilometer zurückgelegt und unser geplantes Programm komplett absolviert. Dazu zählten auch einige Long und Short Runs sowie das Sammeln von Informationen über die verschiedenen Reifenmischungen." Das Auto fühle sich dabei "besser und besser" an.
Dazu trugen auch die hervorragenden Bedingungen bei: "Heute war es nicht so windig und dadurch viel einfacher. So konnte ich ein besseres Gefühl für das neue Auto erlangen. Jetzt bleibt uns mit dem Regentest morgen noch ein weiterer Tag in dieser Woche. Entsprechend freue ich mich darauf, morgen noch mehr Runden drehen zu können." Am Donnerstag, der den ersten Testblock beschließt, wird zunächst Hamilton im F1 W08 sitzen, ehe Bottas am Nachmittag das Steuer übernimmt.