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Hülkenberg hinter Palmer: Kein reibungsloser Renault-Testtag
Nico Hülkenberg konnte sich am Mittwoch auf dem fünften Rang einreihen - "Kleinere Probleme" am Nachmittag - Umstellung auf neues Team geschafft
(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg bekam am Mittwochnachmittag in Barcelona seine zweite Chance im neuen Renault R.S.17. Der Deutsche erlebte am Montag keinen idealen Einstand mit seinem neuen Team und auch das Testprogramm am Mittwoch, das er sich mit Jolyon Palmer teilte, wollte nicht reibungslos abgespult werden. Der Ex-Force-India-Mann schaffte auf dem gelben Soft-Reifen seine Bestmarke in 1:21.791 Minuten. Er lag damit rund zwei Sekunden hinter der Mercedes-Bestzeit. (Alle Ergebnisse im Testcenter!)
"Es war okay. Wir sind nicht die Schnellsten, aber auch nicht die Langsamsten", resümiert Hülkenberg nach getaner Arbeit gegenüber 'auto motor und sport'. "Es war positiv, dass wir mehr Runden absolvieren konnten." Mit 42 Runden am Mittwoch hat man trotzdem weniger geschafft, als geplant. Damit steht der Le-Mans-Gewinner nun bei insgesamt 99 Runden (461 Kilometer) - weniger als zum Beispiel Fernando Alonso fahren konnte.
"Meine Zeit war am Nachmittag etwas eingeschränkt durch kleinere Probleme", gibt der Deutsche zu, ohne nähere Details zu verraten. Schon am Montag lief der Renault nicht rund. Laut Informationen von 'auto motor und sport' hätten sich Karbonteile vom Chassis gelöst. In weißen Rauch hat sich der Renault bereits am Mittwochmorgen kurzzeitig aufgelöst, als Jolyon Palmer den Boliden ins Kiesbett setzte. "Das war kein perfekter Start mit kalten Reifen", kommentiert der Brite.
Hülkenberg ist zumindest froh, dass die neuen Regeln mehr Fahrspaß bieten: "Wir bremsen spät und nehmen mehr Geschwindigkeit mit in die Kurven. Dagegen war das vor zwei, drei Jahren eine Kaffeefahrt." Durch das erhöhte Gewicht der neuen Boliden würden sich diese aber auch "behäbiger" anfühlen. Am Donnerstag wird Pirelli auch die Regenreifen testen und dafür die Strecke in Barcelona extra bewässern. Hülkenberg ist schon gespannt: "Morgen werden wir auf der nassen Strecke fahren. Am Morgen wird es nass und kalt sein, das sollte lustig werden. Ich weiß nicht, was ich erwarten soll."
In seinem neuen Team hat er sich bereits gut eingelebt. "Es fühlt sich gar nicht an wie ein neues Team. Es kommt mir so vor, als würde ich schon länger mit ihnen zusammenarbeiten." Trotzdem gibt es noch kleine Änderungen, wie beim Sitz oder am Gurt, die typisch sind bei einem Teamwechsel. Auch die Funktionen des Lenkrads muss sich Hülkenberg erst einprägen.