• 28. Februar 2017 · 19:51 Uhr

Wehrlein-Ersatz im Pech: Bei Sauber stottert der alte Ferrari

Saubers Testpilot Antonio Giovinazzi kam am zweiten Testtag in Barcelona nicht weit: Die 2016er-Antriebeinheit von Ferrari musste gewechselt werden

(Motorsport-Total.com) - Bei Sauber hätte man sich sicherlich einen vielversprechenderen Start in die Tests für die Formel-1-Saison 2017 gewünscht. Am Montag hinkte Marcus Ericsson als Langsamster dem Feld hinterher. Am Dienstag gelangen Pascal-Wehrlein-Ersatz Antonio Giovinazzi lediglich 67 Runden - Mercedes fuhr fast 100 mehr. Der Ferrari-Junior brachte dem Team kein Glück: Wegen eines defekten Turboladers musste der Antriebsstrang am Vormittag gewechselt werden - am Nachmittag schien der C36 wieder zu streiken.

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Marcus Ericsson schaut genau hin: Der C36 läuft noch nicht rund Zoom Download

Sauber tritt in diesem Jahr mit dem 2016er-Motor von Ferrari an. Jetzt haben die Schweizer Aufklärungsarbeit zu leisten. Gerade zweimal hatte Giovinazzi die Ziellinie überquert, als der Ferrari zu stottern anfing. Frohen Mutes sollte es nach der Mittagspause weitergehen, da musste die Installationsrunde wieder abgebrochen werden. Das Problem wurde diesmal aber zum Glück schnell behoben.

"Trotz der Probleme am Morgen war es ein positiver Tag für mich", sagt der 23-jährige Italiener. Am Nachmittag konnte ich dann mithalten. Ich freue mich schon, morgen wieder im Auto zu sitzen."

Mit einer Zeit von 1:26.841 Minuten hatte Ericsson (72 Runden) am Montag einen Abstand von über fünf Sekunden auf die Bestzeit und 1,989 Sekunden auf den McLaren von Fernando Alonso, der nur 29 Runden gefahren war. Giovinazzis beste Runde miss 1:24.617 Minuten, womit er immerhin Neunschnellster war, allerdings auch immer noch um 3.657 Sekunden langsamer als der diesmal Schnellste Kimi Räikkönen mit aktuellem Ferrari.

Der Motorenaustausch hat für Sauber bisher höchsten finanzielle Konsequenzen. Bei den Testfahrten ist die Benutzung der Antriebsstrang-Komponenten unbegrenzt. Während der Saison sind die Regeln jedoch verschärft worden. Statt bisher fünf, dürfen nur noch je vier Teile zum Einsatz kommen. Für jedes weitere gibt es Strafversetzungen.

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