• 28. Februar 2017 · 21:13 Uhr

Kilometer-Meister Magnussen: Haas auch am Dienstag Vierter

Kevin Magnussen absolvierte am Dienstag 118 Runden für Haas - Er verpasste den dritten Platz knapp - Fast alle Reifenmischungen kamen zum Einsatz

(Motorsport-Total.com) - Das Haas-Team erlebte am Dienstag in Barcelona einen besseren Testtag - ohne Crash. Wie schon am Montag war wieder Kevin Magnussen am Steuer des VF-17. Der Däne schaffte seine schnellste Zeit in 1:22.204 Minuten auf dem Supersoft-Reifen und lag damit 1,2 Sekunden hinter der Bestzeit von Kimi Räikkönen. Er bestätigte somit seinen vierten Platz vom Vortag. Insgesamt konnte der 24-Jährige den Kurs in Montmelo 118 Mal umrunden, kein anderer Fahrer schaffte mehr Runden. (Zum Test-Ergebnis vom Dienstag!)

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Auch am zweiten Testtag war Kevin Magnussen für Haas im Einsatz Zoom Download

Bereits kurz nach Start des zweiten Trainingstages zeigte sich Magnussen auf der Strecke, allerdings nur für ein paar Installationsrunden. Nach längeren Umbauarbeiten am Setup fuhr er am Vormittag zuerst nur wenige Runden, erst kurz vor der Mittagspause steckte er von Medium auf Soft um und verbesserte seine Zeit. Er lag schon zwischenzeitlich auf dem vierten Rang. Vor der Mittagspause konnte er insgesamt 36 Runden fahren. "Das war ein guter Vormittag", analysierte Magnussen um die Mittagsstunde. "Wir hatten nur ein paar kleine Probleme, nichts Ernstes." Dadurch entstand die Verzögerung zu Beginn des zweiten Tages.

Bereits am Montag berichtete Magnussen von kleinen Unstimmigkeiten. Teamchef Günther Steiner erklärte später, dass man ein Problem mit der Elektronik und dem Gas-Sensor hatte, welche über Nacht repariert wurden. "Wir konnten schon ziemlich viele Runden abspulen", freut sich der Däne. Auch Steiner war am Dienstag zufrieden: "Gestern hatten wir ein paar Probleme, aber heute waren wir sehr zuverlässig." Am Nachmittag ging das Testprogramm der US-Amerikaner direkt weiter. "Das war ein guter Tag. Wir sind viele Runden gefahren, eine ganze Renndistanz am Stück", freut sich Magnussen am Abend.


Fotos: Testfahrten in Barcelona


Er steckte sogar die harten Reifen auf den Haas, danach wechselte er in einem längeren, konstanten Versuch auf den Medium. Außerdem wechselte er in der letzten Trainingsstunde für zwei Versuche vom gelben Soft auf den roten Supersoft und stieg in die Zeitenjagd ein. Auch Hamilton und Ocon fuhren ihre schnellsten Zeiten mit dem weichen Pneu. Am Ende fehlten Magnussen nur 0,004 Sekunden auf Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Insgesamt konnte der Däne nun bereits 169 Runden in zwei Tagen absolvieren (Montag: 51 Runden). (Details dazu im Testcenter!)

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Während der Rennsimulation übte Haas mit Kevin Magnussen auch Boxenstopps Zoom Download

Auch am Dienstag hatte man wieder den T-Flügel am Boliden montiert. Auffällig war, wie sehr sich das Gebilde an der hinteren Heckflosse während der Fahrt bewegte. "Das fahren wir seit gestern, also ist es nichts Neues. Das Auto fühlt sich generell ganz gut an." Der Wind spielt bei den Tests ebenso eine entscheidende Rolle, weil er die Aerodynamik entscheidend beeinträchtigen kann. "Am Ende der Morgensession war der Wind ziemlich stark, das beeinflusst die Erkenntnisse", schildert Magnussen.

Sein Fazit: "Das Auto hat sich gut angefühlt. Wir wissen, an welchen Bereichen wir arbeiten und in welche Richtung wir gehen müssen. Wir sind bisher mit den Fortschritten zufrieden. Gestern wären wir zwar gerne mehr Runden gefahren, aber wenn man bedenkt, welche Ressourcen dieses Team hat, dann ist es nicht schlecht, was wir an diesen beiden Tagen erreicht haben", ist er "beeindruckt". Am Mittwoch wird Romain Grosjean seine Premiere im neuen Haas bestreiten.

Kein Fahrerwechsel bei Haas: Soll für Konstanz sorgen

Teamchef Steiner betont: "Wir sind heute 118 Runden gefahren und scheinen von der Performance her im Mittelfeld zu sein. Wir müssen durch Abstimmungsarbeit und anderes noch ein bisschen an Tempo zulegen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir im Mittelfeld sind." Auch Romain Grosjean wird am Setup arbeiten, wenn er am Mittwoch übernimmt. Neue Teile werde es keine geben, so der Südtiroler.

Dass Magnussen zwei Tage am Stück im Auto saß und Grosjean erst am Mittwoch drankommen wird, wurde intern beschlossen. Viele andere Teams wechseln ihre Piloten ab oder teilen die Aufgaben, wie bei Mercedes. "Wir haben darüber diskutiert und dann entschieden, das auszuprobieren. Wir wollen für etwas Konstanz sorgen", so Steiner. Hätte Magnussen schon gestern solch einen Marathon-Tag absolviert und körperliche Probleme bekommen, wäre Grosjean am Dienstag bereit gewesen. "Aber wir wollten nicht die ganze Zeit hin und her springen und haben uns zu Beginn für Kevin entschieden, weil er neu ist", rechtfertigt Steiner die Entscheidung.

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