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Honda-Pannenserie: Auch Vandoorne schafft wenig Kilometer
Weitere Probleme mit dem Honda-Aggregat zwangen McLaren zum zweiten Motorenwechsel - Stoffel Vandoorne fährt in Barcelona nur die zehntbeste Zeit
(Motorsport-Total.com) - Zumindest sind die McLaren-Piloten jetzt quitt. Nach dem Fernando Alonso am Montag beim ersten Testtag für die Formel-1-Saison 2017 sieben Stunden verloren gingen, schaffte sein neuer Teamkollege Stoffel Vandoorne auch am Dienstag nur 39 Runden. War es beim Spanier noch der Öltank, kämpfte der Belgier mit bisher ungeklärtem Power-Verlust. Das Ergebnis war das gleiche: Zum zweiten Mal musste der komplette Antriebsstrang gewechselt werden. Vandoornes Tag hatte schon damit begonnen, dass er nach der ersten Ausfahrt am Anfang der Boxengasse zum Stehen kam.
Eine Stunde vor der Mittagspause hatte er immerhin bereits genauso viele Runden geschafft wie Alonso am ersten Tag insgesamt. Doch schon eine halbe Stunde später musste Vandoorne aussteigen. Ein Leistungsverlust des Antriebstrangs bedeutete wieder einen Motorenwechsel. Und das bedeutete wie schon bei Alonso eine lange Mittagspause. Erst um circa halb fünf Uhr nachmittags - also eineinhalb Stunden vor Ende des Testages - konnte es weitergehen.
"Schade, dass wir nicht mehr Runden fahren konnten", äußert sich Vandoorne, der von seiner ersten Ausfahrt behauptet, er habe "wegen Eigenarten" vorsichtshalber angehalten. "Die vergangenen zwei Tage waren nicht leicht für uns. Aber wir können über Nacht hoffentlich herausfinden, was schiefgelaufen ist und morgen zuverlässiger an den Start gehen. Fernando und ich haben schon viel Zeit verloren. Jetzt müssen wir versuchen, das Beste aus der verbleienden herauszuholen."
Am Ende stoppte die Uhr auf seiner schnellsten Runde bei 1:25.600 Minuten. Damit stellte er die zentbeste Zeit des Tages (nur Williams war langsamer) und war noch mal 0,748 Sekunden langsamer als Alonso - außerdem auch 4,640 Sekunden langsamer als die Bestzeit von Räikkönen im Ferrari. Teamchef Eric Boullier merkte am Montagabend bei Sky Sports F1 an, dass das Team darüber nachdenke, Alonso die verlorene Zeit von Vandoornes Testzeit abzuknapsen. Dem Rookie gingen allerdings auch drei Stunden verloren. Am Mittwoch ist Alonso noch einmal regulär eingeplant.
Honda lässt zusätzlichen Motor einfliegen
"Jeder arbeitet hier noch konzentriert weiter", beschreibt Vandoorne die Stimmung im Team. "Es ist erst der zweite Testtag. Es ist vielleicht nicht der Start, den wir uns erhofft haben, aber wir sind ein professionelles Team und arbeiten hart daran, die Probleme zu lösen. Wir haben noch immer sechs Tage."
Schon nach den ersten beiden Testtagen steht Honda allerdings jetzt wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Die Misere: Die Probleme von Montag waren ganz andere als die von Dienstag. Da scheint es an mehreren Enden zu brennen. Laut Informationen von Auto motor und sport lassen die Japaner jetzt sogar eine vierte Antriebseinheit einfliegen - ein dritte hätte sowieso noch parat gestanden. Bei den Testfahrten, von denen es vom 7. bis 10. März noch eine Runde gibt, dürfen noch unbegrenzt Motoren verbraten werden. In dieser Saison sind sie dann allerdings auf vier Stränge begrenzt.