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Gut auf der Distanz: Bei Red Bull geht's voran
Max Verstappen erwischte in Barcelona einen weit besseren Testtag als Daniel Ricciardo: Die Longrun-Zeiten des Red Bull sind allerdings mit Vorsicht zu genießen
(Motorsport-Total.com) - Red Bull kann aufatmen. Der RB13 zeigte sich am zweiten Testtag in Barcelona weit zuverlässiger. Max Verstappen gelangen in der Vorbereitung auf die Formel-1-Saison 2017 88 Runden - darunter auch rennähnliche Longruns. Am Ende wurde er außerdem Drittschnellster (+1,217) des Tages hinter Ferrari und Mercedes. Damit macht er die Blamage des Vortags ein wenig vergessen. Teamkollege Daniel Ricciardo hat mit mehreren Problemen noch eine halbe Sekunde weiter hinter der Spitze gelegen.
Aber Verstappen warnt: "Es geht nicht darum, wie schnell wir im Moment schon sein können. Wir haben erst die erste Testwoche und den zweiten Tag. Da ist es wichtiger, Kilometer abzuspulen und zu checken, ob alle Teile okay sind. Auf die Rundenzeiten konzentrieren wir uns später."
Der Niederländer schaffte eine Zeit von 1:22.200 Minuten. "Nachdem wir die Probleme von gestern aus dem Weg geschafft haben, ging heute alles nach Plan", erklärt Red Bulls Chef-Renningenieur Guillaume Rocquelin. "Am Morgen waren wir noch etwas vorsichtig, weil es sehr kalt war und schon ein paar Fahrer geschliddert sind. Wir haben uns da auf kurze Stints und Aero-Arbeit konzentriert. Über Mittag hatten wir eine längere Pause, weil wir neue Teile vorbereitet haben."
Denn am Nachmittag durfte Verstappen für Longruns ran. In einem Stint von zehn Runden gelangen ihm dabei beeindruckend konstante Zeiten zwischen 1:23.000 und 1:24.400 Minuten. In einem zweiten Stint über zwölf Runden war er etwas langsamer und hatte Ausreißer in die 1:25. Das Interessante: Auch Valtteri Bottas war über lange Distanz unterwegs und dabei deutlich langsamer.
Red Bull auf Renn-Distanz schneller als Mercedes?
Doch auch dieser Vergleich ist mit Vorsicht zu genießen. Zwar waren beide auf den Soft-Reifen unterwegs, aber Bottas fuhr eine Distanz von einer ganzen Rennlänge, inklusive Boxenstopp-Simulation. Fakt ist, dass er dabei kein DRS benutzte. Was aber keiner sagen kann, ist, mit wie viel Benzin die Boliden unterwegs waren.
Für einen Vergleich ist es zu früh - für gesunden Optimismus nicht. Ricciardo, der morgen wieder ins Lenkrad greifen wird, hat jedenfalls schon eine Kampfansage in Richtung Mercedes. "Wir können sie schlagen", sagt er gegenüber Sky Sports F1. "Wir haben die gleichen Regeländerungen wie alle andren auch - also gibt es keinen Grund, warum uns das nicht gelingen könnte. Die Regeln werden es nicht schaffen, Mercedes auf Platz fünf zurückzuwerfen. Wir erwarten, dass sie schnell sein werden. Aber wir wissen noch nicht, wie schnell wir oder Ferrari sind."