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Formel 1 2017: Pirelli bekommt zusätzlichen Regentest
Noch vor Saisonbeginn darf Pirelli zwei zusätzliche Regentests durchführen: Warum das notwendig ist und welche Verbesserungen die Italiener anstreben
(Motorsport-Total.com) - Vor der Saison 2017 sind acht Testtage in Barcelona geplant. Doch nun einigte sich die Formel-1-Kommission am Dienstag beim Treffen in Genf, dass Pirelli zwei zusätzliche Testtage bekommen wird, um die Entwicklung der immer wieder in der Kritik stehenden Regenreifen voranzutreiben. Die Rede ist von Versuchsfahrten mit nur einem Team. Wahrscheinlich ist, dass eines der von Mercedes, Red Bull und Ferrari an die 2017er Abtriebswerte angepassten 2015er-Autos eingesetzt wird.
Im Zentrum der Tests soll nicht der konkurrenzfähigere Intermediate-Reifen stehen, sondern der Pneu für heftigen Regen, der vor allem beim vergangenen Grand Prix von Brasilien für Probleme sorgte. Wenn dann auch noch verpflichtende stehende Starts bei Regenrennen eingeführt werden, selbst wenn das Rennen hinter dem Safety-Car beginnt, erhalten die Regenreifen zusätzliche Bedeutung.
"Wir versuchen, die Aufwärmzeit zu verbessern", erklärt Pirellis Motorsportchef Paul Hembery. "Speziell in Hinblick auf die stehenden Starts. Das ist ein Bereich, in dem wir auch während der Saison entwickeln werden."
Damit kommt man den Wünschen der Piloten nach, wie der Brite klarstellt: "Wir wurden gebeten, die Intermediate-Reifen so zu belassen, aber die Aufwärmzeit bei den Reifen für heftigen Regen zu verbessern." Auch bei der Charakteristik der Reifen will man leichte Anpassungen machen: "Wir wollen dafür sorgen, dass das Auto bei Übersteuern leichter zu kontrollieren ist."
Abgesehen vom Regentest hat sich die Formel-1-Kommission auch darauf geeinigt, dass 2017 während der Saison trotz allgemeinen Testverbots 25 Reifen-Testtage durchgeführt werden dürfen, an denen zumindest acht Teams teilnehmen sollen. Außerdem sind nach der Saison zwei Testtage geplant, um die 2018er-Reifen zu entwickeln