• 30. August 2016 · 17:20 Uhr

2017er-Reifentests: Pirelli fordert von Teams mehr Abtrieb

Wieso die extra für Pirelli überarbeiteten Testautos von Red Bull und Ferrari nicht ganz den Erwartungen entsprachen und wie zufrieden die Italiener mit den Tests sind

(Motorsport-Total.com) - Die Tests für die wuchtigen 2017er-Reifen von Pirelli sind längst angelaufen: Die Italiener absolvierten bereits je zwei Testtage mit Red Bull sowie mit Ferrari in Fiorano. Dafür musste die Teams ihre Boliden umbauen, um den erwarteten Abtrieb für die kommende Saison zu erreichen. "Die Werte entsprachen nicht ganz den Erwartungen", übt Pirelli-Manager Massimo Rivola leise Kritik an den Teams.

Foto zur News: 2017er-Reifentests: Pirelli fordert von Teams mehr Abtrieb

Pirelli fordert Verbesserungen an den 2017er-Testboliden Zoom Download

"Wir müssen in Zukunft besser mit den Teams zusammenarbeiten, damit wir mehr Abtrieb erzeugen, denn wenn wir uns die Simulationen für die 2017er-Autos anschauen, dann wird der Abtrieb deutlich ansteigen. Und das wollen wir simulieren", erklärt der Italiener.

In beiden Fällen handelte es sich um 2015er-Autos, die mit einem überarbeiteten Unterboden, Schürzen und einer neuen Aufhängung versehen wurden, um den veränderten Bedingungen gerecht zu werden. "Es handelte sich also um ein ziemlich neues Auto", meint Rivola. Aus diesem Grund benötigte man je einen Vormittag, um auf ein brauchbares Setup zu kommen. Dann habe man die unterschiedlichen Reifenkonstruktionen getestet.


Pirelli-Reifentest in Fiorano

Obwohl er sich schnellere Boliden erhofft hatte, zeigt er sich grundsätzlich mit den Ergebnissen zufrieden: "Bei so einem Test mit so vielen Fragezeichen kann es auch passieren, dass man gar nicht zum Fahren kommt. Es hätte ein Problem mit der Lenkung oder dem Bodenabstand geben können. Wir haben aber fast 300 Runden in Fiorano absolviert, und auch in Mugello sind wir auf einen ähnlichen Wert gekommen."

Bis Saisonende stehen nun weitere Versuchsfahrten bevor, an denen neben Ferrari und Red Bull auch Mercedes teilnehmen wird. Wenn alles nach Plan läuft, dann sollte die Produktion der neuen Pneus unmittelbar nach dem Finaltest Ende November in Abu Dhabi unmittelbar nach dem Saisonfinale beginnen.

Damit die Aufgabe für Pirelli etwas berechenbarer wird, will man den Teams erst nach den Überseerennen wieder die Möglichkeit geben, die Reifenmischungen frei zu wählen. "Bis dahin wollen wollen wir die Reifen fix zuweisen", bestätigt Rivola.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Foto zur News: Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben
Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben

Foto zur News: FIA-Gala in Kigali
FIA-Gala in Kigali

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken

Foto zur News: Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
"Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
Foto zur News: Die One-Hit-Wonder der Formel 1
Die One-Hit-Wonder der Formel 1

Foto zur News: Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?
Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?

Foto zur News: McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
formel-1-countdown
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!