Esteban Ocon lebt den Traum: "Ein breites Grinsen im Gesicht"
Der 19-jährige Franzose durfte am Dienstag zum ersten Mal im Silberpfeil Platz nehmen und absolvierte 123 Runden - nächster Einsatz bereits am Mittwoch
(Motorsport-Total.com) - Die Nachwuchsfahrer-Regelung für die Formel-1-Testfahrten in der Saison 2016 macht's möglich: Innerhalb von nur wenigen Tagen kam Mercedes-Junior Esteban Ocon gleich für zwei verschiedene Teams zu Formel-1-Einsätzen. Beim ersten Freien Training zum Großen Preis von Großbritannien durfte er als Ersatz für Stammpilot Kevin Magnussen als Testfahrer für Renault ran, am Dienstag schlug schließlich seine große Stunde im Silberpfeil: Erstmalig pilotierte der 19-jährige Franzose den F1 W07.
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Esteban Ocon setzte am Dienstag im Mercedes F1 W07 die zweitschnellste Zeit Zoom Download
Ocon war dabei der fleißigste Pilot und absolvierte ohne Probleme 123 Runden. In einer Zeit von 1:32.833 Minuten absolvierte er die zweitschnellste Runde und hatte am Ende 1,543 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Fernando Alonso im McLaren-Honda. Am Vormittag konzentrierte sich der junge Franzose in erster Linie auf Longruns, am Nachmittag war auf regennasser Strecke nicht mehr an eine Zeitenverbesserung zu denken (der erste Testtag im Überblick).
Seine Laune ließ er sich allerdings auch vom großen Rückstand nicht vermiesen: "Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, heute für dieses großartige Team zu testen. Das ist eine riesige Chance für einen jungen Fahrer wie mich, um Erfahrung zu sammeln. Jetzt freue ich mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf morgen", so Ocon, der auch am Mittwoch wieder den in der WM-Wertung führenden W07 pilotieren darf.
Der GP3-Champion von 2015 erlebt in diesem Jahr eine Karriere im Schnelldurchlauf: Zunächst beförderte ihn Mercedes in die DTM, verlieh ihn als Testfahrer an das Formel-1-Team von Renault und machte ihn auch noch zum zweiten Testpiloten der Silberpfeile. Kein Wunder, dass Ocon aus dem Strahlen nicht mehr rauskommt. "Es war ein großartiges Gefühl, das Auto zu fahren. Ich benötigte einige Runs, um mich daran zu gewöhnen. Denn ein Formel 1-Auto ist für mich noch immer etwas Neues. Gegen Ende war ich jedoch schon sehr nah am Limit. Das war ein echt gutes Gefühl."