Massa erklärt Heckflügel: Bringt Balance, keine Performance
Felipe Massa fuhr heute erneut mit dem neuen doppelten Heckflügel an seinem Williams, doch der sei nur für die zukünftige Entwicklung da, meint er
(Motorsport-Total.com) - Bei Williams war man heute bei den Testfahrten in Barcelona wieder mit dem Doppelheckflügel unterwegs, den gestern bereits Alex Lynn für einige Zeit am Auto hatte. Felipe Massa fuhr heute den ganzen Tag über mit dem Element, das die Schwächen am FW38 ausmerzen und mehr Abtrieb finden soll, um die Balance zu verbessern. In den Zeiten schlug das allerdings nicht nieder, denn der Brasilianer hatte am Ende des Tages 3,9 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Max Verstappen und wurde nur Neunter und Vorletzter.
Doch das ist nicht so schlimm, meint er: "Wir sind nicht hier für Rundenzeiten, sondern um die zukünftige Entwicklung des Autos voranzutreiben", so Massa, der viel gelernt haben will. "Wir haben uns jetzt zwei Tage auf die Dinge konzentriert, die wir für verbesserungswürdig halten, und von denen wir wissen, dass wir dadurch im Vergleich zu anderen Autos verlieren."
Allerdings dürfen die Fans nicht erwarten, das Element beim nächsten Rennen in Monaco am Auto zu sehen. Zum einen ist der Flügel nach aktuellem Reglement ohnehin illegal, zum anderen gehe es Williams ohnehin um den langfristigen Plan: "Ich glaube, dass wir die Dinge verstehen, um das Auto besser zu machen", sagt er und hofft, dass es nicht zu lange dauert, um diese anzuwenden: "Es sollte nicht zu weit in der Zukunft liegen."
Der Heckflügel selbst macht den FW38 übrigens nicht schneller, sondern bringt dem Auto Balance und ist eher gedacht, um im Hinblick auf die radikalen Regeländerungen für 2017 reagieren zu können. Allzu viel verraten möchte Massa aber noch nicht: "Wir müssen bei den Tests nicht so ins Detail gehen, weil sie etwas kompliziert sind, aber es war ziemlich interessant. Es war ein wichtiger Test."