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Carlos Sainz zuversichtlich: Toro Rosso optimal vorbereitet
Carlos Sainz zieht nach seinem letzten Testtag ein positives Fazit: Der Toro Rosso STR11 vermittelt ein gutes Vertrauen - Nur Mercedes legte mehr Kilometer zurück
(Motorsport-Total.com) - Bei Toro Rosso absolvierte Carlos Sainz den letzten Testtag in Barcelona. Und es war mit weiteren 133 Runden ein erfolgreicher Abschluss. Der Spanier drehte seine schnellste Runde mit den Ultrasoft-Reifen von Pirelli. Mit dieser Qualifying-Simulation reihte er dich nur drei Zehntelsekunden hinter Sebastian Vettel auf dem zweiten Platz ein. "Es war heute wieder ein sehr guter Tag für das Team und mich", strahlt der 21-Jährige. "Gratulation an alle im Team, denn wir haben alle unsere Leistung gebracht. Unsere Zuversicht ist groß."
Das kleine italienische Team strotzt vor Optimismus. Teamchef Franz Tost rechnet damit, dass in Australien beide Fahrer ins Q3 kommen können. Der STR11 lässt sich gut fahren und vermittelt den Fahrern ein gutes Gefühl, wie Sainz bestätigt: "Mir gefällt das Vertrauen, das mir das Auto vermittelt. Das nehme ich nach Melbourne mit. Ich machte keine Fehler, alles ist reibungslos gelaufen. Hoffentlich können wir das in Melbourne umsetzen."
"Wir haben das gute Chassis vom Vorjahr behalten und das Auto sogar etwas verbessert. Hoffentlich sehen wir in Melbourne, dass wir bei den Geschwindigkeitsmessungen Williams und unseren direkten Konkurrenten nahegekommen sind." Sainz wurde am Freitag mit 329,2 km/h gemessen. Damit war er um sechs km/h langsamer als Williams-Pilot Felipe Massa. Allerdings war es am Nachmittag sehr windig.
2.800 Kilometer an vier Tagen
Auch Technikdirektor James Key spricht von einem positiven Tag: "Wir haben heute ein ähnliches Programm absolviert wie mit Max (Verstappen; Anm. d. Red.) gestern. Zunächst probierten wir verschiedene Reifen, am Nachmittag fuhren wir Longruns. Wir mussten die Rennsimulation aber unterbrechen, um Systemchecks durchzuführen. Carlos hat heute alles von ihm verlangte abgearbeitet und wir haben weitere Informationen bezüglich Reifen und Setup gesammelt."
Teamchef Tost lobt die beste Saisonvorbereitung, die Toro Rosso jemals absolviert hat. Das bereitet Sainz Hoffnung: "Alles zusammen sollte dafür sorgen, dass wir ins Q3 kommen und um WM-Punkte kämpfen. Wir wissen aber nicht, was die anderen Teams bei den Tests gemacht haben." Laut Tost sind Force India, Sauber, Red Bull und McLaren zumindest zu Saisonbeginn die direkten Konkurrenten.
Im Vergleich mit Red Bull glaubt Sainz aber nicht, dass Toro Rosso eine Chance haben wird: "Red Bull war im Vorjahr sechs Zehntel vor uns. Der Ferrari-Motor sollte uns diese sechs Zehntel bringen. Red Bull sollte über den Winter aber einen größeren Schritt als Toro Rosso machen, weil ihr Budget größer ist. Außerdem wird ihr Renault-Motor über das Jahr entwickelt. Deshalb gehe ich davon aus, dass sie vor uns sein werden."
Toro Rosso geht insgesamt von einem Fortschritt aus. Einen wesentlichen Anteil dabei haben auch die Fahrer, die nun auf eine Saison Erfahrung zurückgreifen können. "Der Unterschied ist signifikant", erläutert Key. "Beide haben sehr präzises und akkurates Feedback gegeben. Wir konnten uns ausschließlich auf das Auto konzentrieren." In der zweiten Testwoche spulte Toro Rosso 2.802 Kilometer ab. Nur Mercedes fuhr um 17 Runden mehr.