Alonso über Honda-Antrieb: "Fühlt sich besser an"
Fernando Alonso ist zuversichtlich für sein zweites Jahr mit McLaren-Honda - Außerdem vergleicht sich der Spanier mit einem Tennisspieler
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso fuhr am Donnerstag in Barcelona auf den siebten Rang beim vorletzten Testtag vor Saisonbeginn. Der McLaren-Pilot fuhr seine schnellste Zeit (1:24.870 Minuten; +2,1 Sekunden) auf Pirelli-Supersofts. Insgesamt spulte der Doppelweltmeister inklusive kleinem Ausritt ins Kiesbett 118 Runden ab. (Der Testtag in der Chronologie!)
Nachdem er seinen Arbeitstag im MP4-31 beendet hat, schildert Alonso seine Eindrücke den Medienvertretern: "Es ist definitiv ein Schritt vorwärts. Der Motor fühlt sich besser an als noch im Vorjahr. Hätte er sich nicht besser angefühlt, dann wäre sowieso etwas falsch gelaufen. Ich bin glücklich mit dem Schritt, den wir über den Winter gemacht haben."
Im Vorjahr hatte man zwei Hauptprobleme: die Leistung und die Zuverlässigkeit. "Zumindest mit der Zuverlässigkeit bin ich ziemlich zufrieden. Im Vorjahr haben wir elf Antriebseinheiten in der Saison verbraucht, das ist inakzeptabel. Wir haben hart daran gearbeitet, den Antrieb etwas umzugestalten und ich denke, in den zwei Wochen haben wir recht positives Feedback dazu bekommen."
McLaren fuhr diese Woche insgesamt 1.545 Kilometer. Alonso schaffte 211 Runden/ 982 Kilometer. (Zum Testcenter!) Wie er die Leistung seines Honda-Antriebs bewerten soll, weiß der Spanier noch nicht: "Was die Leistung angeht, das ist im Winter immer schwierig zu sagen. An manchen Tagen scheinen die Topzeiten erreichbar, an anderen wiederum nicht. Wir warten auf Australien. Um 5 Uhr sind all auf der Strecke, gleiche Spritmenge und Reifen, dann erhalten wir Antworten. Ich denke, wir müssen aber immer noch viel Arbeit leisten. Hoffentlich sind wir auch was die Power angeht näher dran."
Er sieht vor allem bei der Antriebseinheit noch großes Potenzial. "Beim Chassis haben wir einige Dinge, die getestet werden. Wir haben ein paar neue aerodynamische Konzepte am Auto, auch das Heck des Autos ist neu designt."
Alonso hat seine beiden Testtage für diese Woche bereits absolviert. Am Freitag übernimmt Jenson Button noch einmal das Lenkrad. "Wir werden sehen, ich hatte nur drei Tage im Auto bisher. Einen habe ich aufgrund technischer Probleme verloren. Das ist wie wenn ein Tennisspieler nur drei Tage Zeit bekommt, um sich mit seinem neuen Schläger einzuspielen, bevor er ein Turnier bestreitet."
Das Resümee des 34-Jährigen fällt positiv aus: "Ich bin happy mit der Arbeit, die wir in den vergangenen zwei Wochen gemacht haben. Aber in den ersten Rennen werden wir noch mehr Potenzial entfalten, weil wir noch mehr Zeit auf der Strecke verbringen."