• 01. März 2016 · 19:49 Uhr

Selbst auf Ultrasoft hinten: Bottas sieht Mercedes klar vorne

Valtteri Bottas ist am Dienstag langsamer als Nico Rosberg, obwohl er eine deutlich weichere Reifenmischung fährt - Ist Mercedes 2016 wieder außer Reichweite?

(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas belegte beim Formel-1-Test in Barcelona am Dienstag den zweiten Platz. Der Finne war mit einer Zeit von 1:23.229 Minuten gut zwei Zehntelsekunden langsamer als Nico Rosberg, der die Tagesbestzeit setzte (zur Übersicht der Zeiten in unserem Testcenter). Eigentlich würde man sich bei Williams sicher über dieses Ergebnis freuen, doch das große Problem dabei: Während Bottas seine Zeit auf den neuen Ultrasofts von Pirelli setzte, fuhr Rosberg "nur" mit den weichen Reifen - und die sind auf dem Papier rund 1,4 Sekunden langsamer.

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Wieder Chancenlos gegen Mercedes? Valtteri Bottas hat kein gutes Gefühl Zoom Download

"Momentan sieht es so aus, dass sie in einer wirklich starken Position sind", muss der Finne daher im Hinblick auf die Silberpfeile anerkennen. "Es sieht so aus, dass es für alle anderen sehr schwierig werden wird, sie zu Saisonbeginn herauszufordern", so Bottas. Zwar hält Sebastian Vettel noch immer die absolute Bestzeit in diese Winter, doch der Ferrari-Pilot war dabei ebenfalls mit den Ultrasofts unterwegs.

Unklar ist allerdings, ob Bottas und Vettel bei ihren Versuchen auf der weichsten Mischung ebenfalls mit leerem Tank gefahren sind. Rosberg gestand am Dienstag bereits, dass Mercedes eine Qualifying-Simulation gefahren ist. Das könnte die Zeit des Vizeweltmeisters zumindest ein bisschen relativieren. Bottas erklärt: "Wir geben unser Bestes und wollen sie wirklich schlagen. Es ist eine lange Saison und wer weiß..."

Trotzdem möchte man bei Williams zunächst einmal kleinere Brötchen backen. "Mercedes sieht stark aus, aber ich hoffe, dass wir mit Ferrari und Red Bull kämpfen können", verrät Bottas und erklärt: "Es war heute ein gutes Zeichen, dass sich die Rundenzeit verbessert hat, nachdem wir unser Testprogramm etwas umgestellt haben. Das war gut und wir wissen, dass wir noch immer eine Menge mehr zu bieten haben."

"Wir wollen dranbleiben, aber ich weiß noch nicht, ob wir das in Melbourne schaffen werden", erklärt der Finne im Hinblick auf Ferrari und ergänzt: "Wir haben definitiv Fortschritte gemacht, aber das gilt für alle Teams. Es lässt sich nur ganz schwer sagen, wo wir momentan stehen." Fest steht für Bottas daher lediglich, dass sein Team noch immer ein paar Hausaufgaben zu erledigen hat.

"Wir hatten heute ein ganz anderes Programm als in der vergangenen Woche. Deswegen sind auch die Rundenzeiten besser. Wir verbessern uns ständig und lernen mehr über unser neues Auto und welches Setup es braucht", erklärt der Williams-Pilot und ergänzt: "Ich habe noch einen Tag vor mir, aber bisher habe ich definitiv Fortschritte im Vergleich zum vergangenen Jahr gespürt."


Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos 2016: erste Streckenbilder

Am Mittwoch wird Bottas erneut am Steuer des FW38 sitzen, die letzten beiden Testtage übernimmt dann Teamkollege Felipe Massa. Im Hinblick auf seinen Versuch auf den Ultrasofts verrät Bottas: "Es fühlte sich gut an. Ich bin vorher ein Auto gefahren, bei dem sich nichts an der Rundenzeit änderte, wenn man die weichen Reifen aufzog und mit wenig Sprit fuhr. Jetzt werden wir schneller, wie es theoretisch auch sein sollte. Das ist gut."

Die Reifen selbst bezeichnet er als "sehr weich" und erklärt mit einem Lächeln: "Ich wollte einen Longrun über zwölf Runden absolvieren, aber am Ende waren maximal fünf möglich." Das größte "Problem" scheint momentan allerdings Mercedes zu sein. Eine kleine Hoffnung, die Silberpfeile noch abfangen zu können, hat Bottas dann aber doch noch. Er verrät: "In Melbourne werden wir einige Upgrades bekommen, die hoffentlich gut funktionieren."

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