McLaren-Honda in Barcelona: Es geht voran!
Neue Ausbaustufe des Motors bringt spürbare Fortschritte: McLaren legt zum Auftakt des zweiten Formel-1-Tests 2016 in Barcelona zu - Neue Flügel im Anflug
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Honda kann zum Auftakt in die zweite Formel-1-Testwoche in Barcelona einige Fortschritte verbuchen. Das britische Team baute eine neue Ausbaustufe des japanischen Antriebs in den MP4-31 und schickte am Dienstag Fernando Alonso damit auf die Bahn. Der Spanier absolvierte trotz einiger kleiner Defekte 93 Runden (433 Kilometer) und landete mit seiner besten Rundenzeit von 1:24.735 Minuten auf Rang drei des Tagesklassements.
"Nach der Enttäuschung zum Ende der vergangenen Woche, wo wir kaum fahren konnten, war das heute sehr positiv, so viele Runden fahren zu können", sagt Alonso. "Wir haben unterschiedliche Konfigurationen ausprobiert und haben vor allem sehr viel Arbeit mit dem neuen Antrieb verrichtet, außerdem Daten bezüglich der Aerodynamik gesammelt. Es ist schwierig, den Unterschied zum alten Triebwerk auszumachen. Wir haben heute fast nur kurze Versuche unternommen."
"Ein Tag mit solch vielen Kilometern ist ein guter Start in den zweiten Test. Wir haben viele Daten, die wir nun analysieren, bevor Jenson morgen das Programm fortsetzt", erklärt der Spanier. Am späten Vormittag war Alonso ausgerollt, weil ein Elektronikfehler die gesamte Telemetrie lahm legte. Am Nachmittag gab es "kleine Wehwehchen" (Aussage des Teams), die Alonso jedoch immer nur für kurze Zeit an die Box fesselten.
"Wir haben den Großteil des Tages damit verbracht, den Antrieb auf Funktionalität zu überprüfen. Um Performance ging es dabei kaum. In den kommenden Tagen wollen wir möglichst viel fahren, um die Zuverlässigkeit zu verbessern. Dann schwenken wir auf Longruns um. Außerdem kommen über Nacht noch ein paar neue Teile, die wir morgen auf die Strecke bringen", sagt Cheftechniker Matt Morris. Unter den neuen Teilen befinden sich auch ein neuer Front- und ein neuer Heckflügel.
"Wir sind mit dem Wagen noch gar nicht ans Limit gegangen. Außerdem war das Auto auch noch nie mit der richtigen Aerodynamik unterwegs", sagt Button. "Wir fahren bisher mit wenig Abtrieb, weil die richtigen Flügel noch nicht da sind. Wenn ich morgen gefahren bin, dann kann ich vielleicht etwas mehr sagen", so der Brite. "Der Schaden am Morgen war wohl ein Software-Problem", sagt Honda-Rennleiter Yusuke Hasegawa. "Beim Antrieb haben wir verschiedene Betriebsmodi ausprobiert, um für die Rennen vorbereitet zu sein. Morgen machen wir damit weiter."