• 25. Februar 2016 · 20:55 Uhr

Frust bei Williams nach ERS-Defekt: "Richtig viel Zeit verloren"

Ein Hybrid-Problem brachte Williams beim Testfinale aus dem Zeitplan: Warum Felipe Massa schlechte Laune hat, sich der Schaden aber in Grenzen hält

(Motorsport-Total.com) - An den ersten drei Testtagen in Barcelona hielt sich Williams vornehm im Hintergrund. Das Finale der ersten Woche machte da keinen Unterschied, doch diesmal passierte dies keineswegs freiwillig: Felipe Massa konnte wegen eines Problems mit dem Energierückgewinnungssystem bloß 54 Runden absolvieren und kam mit 3,006 Sekunden Rückstand auf Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen nur auf den neunten Platz.

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Felipe Massas Williams verschwand für längere Zeit in der Box Zoom Download

"Das war nicht wirklich ein großartiger Tag", seufzte der Brasilianer, der vor dem Testauftakt noch über Siege und WM-Titel sprach, bei Halbzeit der Wintertests. Am Vortag war Massa gar nur Zehnter, kam aber immerhin auf über 100 Runden. "Leider sind wir nicht so viele Runden gefahren und wir hatten ein paar Probleme, die einige Änderungen am Auto erforderten", erklärt er gegenüber 'Autosport'.

Die Enttäuschung war Massa ins Gesicht geschrieben: "Wir haben heute richtig viel Zeit verloren, und der Tag war nicht sehr nützlich. Ich hoffe, dass uns das nicht davon abhalten wird, unser Auto rechtzeitig kennenzulernen."

Bis heute lag Williams im Zeitplan, und am Vormittag konnte der Routinier immerhin langsam um den Kurs rollen und Aerodynamik-Tests absolvieren. "Das haben wir gemacht, um alle Daten zu analysieren", erklärt er. "Das war heute das einzig Positive."

Und eventuell, dass das Problem wohl keine großartigen Konsequenzen für die zweite Testwoche haben wird. "Wir konnten am Nachmittag zwar kaum fahren, aber wir kennen das Problem und haben eine Lösung", erklärt Chefingenieur Rod Nelson.

Anders die Lage beim Konkurrenten Mercedes: Während Williams an vier Testtagen auf 377 Runden kam, waren es bei Mercedes ganze 675 Umläufe. Damit scheint ziemlich sicher, dass die Zuverlässigkeit nicht die Achillesferse des Weltmeisterteams sein wird.

Das verbessert Massas Laune auch nicht gerade: "Dass sie so viele Runden fahren, ist bereits eine große Warnung für uns. Abgesehen von dem, was sie in den vergangenen zwei Jahren gemacht haben, wie sie die Saison beendet haben - und dem Auto, das sie bei unverändertem Reglement haben. Was sie auf der Strecke zeigen, zeigt ganz klar, dass sie wieder sehr stark sein werden."

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