• 24. Februar 2016 · 20:58 Uhr

Warum Mercedes den Test zwischen Rosberg/Hamilton teilt

Am dritten Testtag wechseln sich Nico Rosberg und Lewis Hamilton im Mercedes-Cockpit ab - Nach den extrem vielen Kilometern sollen die Fahrer frisch bleiben

(Motorsport-Total.com) - Das Mercedes-Werksteam spult beim Wintertest in Barcelona extrem viele Kilometer ab. Deswegen wurde am dritten Tag entschieden, dass sich Nico Rosberg und Lewis Hamilton den Mittwoch teilen. "Wir haben darüber gesprochen, das war der Plan", sagt der Weltmeister aus Großbritannien dazu. "Ich war zufrieden, den Tag alleine zu machen. Es waren aber lange Tage. Das Team dachte, dass es besser wäre, wenn man die Tage aufteilt, damit wir frisch bleiben." Und Rosberg ergänzt: "Es macht es etwas einfacher, weil ich mich nicht auf so viele Dinge konzentrieren muss. Am Vormittag arbeiteten wir an einigen Sachen. Das ist viel effizienter."

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Lewis Hamilton spulte am Nachmittag 88 Runden ab und war langsamer als Rosberg Zoom Download

Angesichts der bislang unerwartet hohen zurückgelegten Distanzen beim Test in Barcelona sollen die beiden Fahrer in bester Verfassung gehalten werden. Deshalb soll die Strategie, die Fahrer abzuwechseln, bei den verbleibenden Wintertestfahrten 2016 beibehalten werden. Rosberg legte vor der einstündigen Mittagspause 74 Runden zurück. Am Nachmittag absolvierte Hamilton weitere 88 Runden.

Das Testprogramm konzentrierte sich auf Setup-Arbeiten, die Analyse aerodynamischer Daten und Rennsimulationsarbeiten - darunter auch Starts und Boxenstopps. "Wir haben unsere Karten noch nicht aufgedeckt", sagt Rosberg, der im Tagesergebnis auf Platz fünf zu finden war. Hamilton wurde Achter. "Unsere Gegner scheinen schnell zu sein. Noch wissen wir nicht wie schnell wir sind, aber wir sind zuversichtlich. Wir müssen das Auto ans Limit bringen, um Probleme zu finden", so der Deutsche. "An einem gewissen Punkt wird es Defekte geben. Wir wollen die Schwachstellen herausfinden."

Mercedes muss erfinderisch bleiben

Der revolutionäre Frontflügel war am Mittwoch nicht zu sehen. Für Aufmerksamkeit sorgten die Bargeboards, die an Kiemen eines Hai erinnern. "Wir müssen Dinge erfinden, um vorne zu bleiben, denn alle anderen kopieren uns", sagt Rosberg über innovative Ideen. "Das sieht man zum Beispiel beim Unterboden, der sehr futuristisch ist. Das zeigt die Qualität des Teams." Da sich Mercedes in Barcelona nicht auf die reine Performance konzentriert, bleibt abzuwarten, wie schnell der neue Silberpfeil tatsächlich ist.

"Man fährt und fährt, aber es ist nicht wie in einem Rennen."Lewis Hamilton
Alleine am Mittwoch legte Mercedes 754 Kilometer zurück. Sind 80 oder mehr als 100 Runden pro Tag für einen Fahrer langweilig? "Test sind nicht langweilig, sie sind ermüdend", stöhnt Hamilton. "Man fährt und fährt, aber es ist nicht wie in einem Rennen, wo man eine Strategie hat und kämpft. Testfahrten waren noch nie besonders aufregend. Als ich in die Formel-Renault gekommen bin, waren die ersten Testtage aufregend. Aber dann wird es zur Normalität. So war es dann auch in der Formel 3 und in der Formel 1. Ich genieße es das Auto zu fahren, aber 170 Runden..."

Anderen Autos ist der amtierende Weltmeister bislang nicht auf der Strecke gefolgt. In der Regel drehen die Fahrer alleine ihre Runden. Im Gegensatz zu den Silberpfeilen setzte Ferrari schon auf weiche Reifen und zeigte schnelle Rundenzeiten. Ist Hamilton davon überrascht? "Ich bin nicht überrascht, habe mich damit aber noch nicht beschäftigt. Gestern habe ich gehört, dass einige Fahrer mit den weichen Reifen gefahren sind. Wir konzentrieren uns auf unser eigenes Programm, denn wir müssen sehr viele Daten sammeln. Wir haben einen Plan und halten uns daran. Jeder wird das machen. Unser Plan hat uns in der Vergangenheit großartige Resultate gebracht."

Auch am Donnerstag wird das Programm zwischen den beiden Fahrern aufgeteilt. Hamilton wird am Vormittag des morgigen letzten Testtages in dieser Woche in Barcelona am Steuer des F1 W07 Hybrid sitzen, am Nachmittag übernimmt Rosberg.

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