Formel-1-Testauftakt in Le Castellet: Ricciardo setzt Bestzeit
Auf neuen Pirelli-Regenreifen schlug der Red-Bull-Pilot im Vorjahresauto Vandoorne (McLaren) und Räikkönen (Ferrari) - McLaren mit technischer Panne
(Motorsport-Total.com) - Die Testfahrten im Vorfeld der Formel-1-Saison 2016 haben am Montag im südfranzösischen Le Castellet mit einer Erprobung auf künstlich bewässerter Fahrbahn begonnen. Der auf Wunsch des Reifenherstellers Pirelli durchgeführte Test fand auf Einladung statt und erlebte eine wenig aussagekräftige Bestzeit von Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, der die 3,530 Kilometer lange Kursvariante in 1:08.713 Minuten umrundete, war der schnellste Mann des Tages (zum kompletten Ergebnis!).
Es folgten Stoffel Vandoorne (McLaren; +0,418 Sekunden) und Kimi Räikkönen (Ferrari; +0,924 Sekunden), insgesamt wurden 285 Runden abgespult (die ganze Action im Live-Ticker!). McLaren-Honda befand sich jedoch erneut in Schwierigkeiten: Infolge eines technischen Defekts musste der Bolide am Nachmittag abgeschleppt werden und konnte den Fahrbetrieb nicht fortsetzen. Wie durchsickerte, gab es auch am Red Bull von Ricciardo eine Panne.
Bei dem Test auf dem Circuit Paul Ricard handelte es sich um einen Test für den Formel-1-Einheitsausrüster Pirelli (weitere Informationen auch in unserem Testcenter). Die blau markierten Vorjahres-Regenreifen wurden nur in den Installationsrunden benutzt - sonst kamen die unmarkierten Prototypen der Regenreifen für die Saison 2016 zum Einsatz. Es handelte sich also wie angekündigt um einen "Blindtest".
Gefahren wurden auf Geheiß von Pirelli Runs von jeweils zehn Runden, die Piloten musste im Zehn-Sekunden-Abstand auf die Bahn gehen. Obwohl bereits einige Sponsorenlogos ausgetauscht waren, rückten die Teams mit ihren Modellen aus dem Jahre 2015 aus.
Die Testfahrten in Le Castellet werden am Dienstag erneut auf nasser Strecke und auf der gleichen Streckenvariante fortgesetzt. Während bei Ferrari Sebastian Vettel das Steuer von Räikkönen übernimmt, wird bei Red Bull Daniil Kwjat statt Ricciardo ins Lenkrad greifen. McLaren schont dagegen seine beiden Stammkräfte und setzt erneut auf Youngster Stoffel Vandoorne. Der Fahrbetrieb läuft erneut von 9 bis 17 Uhr.