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Abu Dhabi: Debüt von Alfonso Celis und Jordan King
Alfonso Celis spult beim Young-Driver-Day der Formel 1 in Abu Dhabi 361 Kilometer im Force India ab - Jordan King darf erstmals für Manor-Marussia fahren
(Motorsport-Total.com) - Der Young-Driver-Day der Formel 1 in Abu Dhabi fand am heutigen Dienstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Weil die neuen Pirelli-Pneus für die Saison 2016 ausprobiert wurden, erbat sich der italienische Reifenhersteller eine Geheimhaltung. Doch auch wenn es keine offizielle Zeitnahme gab, so kommunizierten Force India und Manor-Marussia nach Abschluss des Testtages doch einige Daten ganz offen.
Im Lager der Inder kam erstmals Alfonso Celis zum Einsatz. Der junge Mexikaner, der in der Formel-1-Saison 2016 als Test- und Ersatzfahrer agieren soll, wurde für seine Freitagseinsätze im kommenden Jahr fit gemacht. Celis spulte insgesamt 361 Kilometer ab und erfüllte somit die Mindestvorgabe für die Erteilung der Superlizenz. Allerdings war das Tempo des Nachwuchspiloten noch ausbaufähig.
Nico Hülkenberg, der am Dienstag 71 Runden (394 Kilometer) abspulte, war in 1:45.852 Minuten für den Mexikaner nicht einmal ansatzweise erreichbar. Den schnellsten seiner 65 Umläufe schaffte Celis in 1:48.545 Minuten. "Er hat toll mit den Ingenieuren gearbeitet und sich am Morgen im Rahmen mehrerer Longruns mit vollen Tanks immer weiter gesteigert", sagt Chefrenningenieur Tom McCullough. "Es war eine gute Vorbereitung auf seine Fahrten im kommenden Jahr."
Entwicklungsfahrer lernt Formel-1-Welt endlich kennen
"Mein erster Tag in einem Formel-1-Auto hat meine Erwartungen noch übertroffen. Es gibt viel Grip, eine unglaubliche Performance der Bremsen", sagt Celis. "Bei den ersten Versuchen habe ich mich erst einmal an das Auto und alle Systeme gewöhnen müssen. Danach habe ich immer mehr Druck gemacht und dabei viel über das Fahrzeug gelernt. Meine Erfahrung aus der Renault-World-Series hat mir sicherlich geholfen."
Fotostrecke: F1 Backstage: Abu Dhabi
Lewis Hamilton jettet mal wieder durch die Welt: In London feiert er mit der Sängerin/Schauspielerin Rita Ora Geburtstag, anschließend geht's in den Privatjet nach Dubai, dort steht ein bisschen Wüsten-Dünen-Action im Buggy auf dem Programm, ehe in Abu Dhabi wieder der Ernst des Lebens beginnt. Die Kritik seines früheren "Ziehvaters" Ron Dennis an seinem turbulenten Lifestyle kontert der Weltmeister. Der habe nämlich, ganz im Gegenteil, "ganz offensichtlich einen positiven Einfluss auf meine Karriere". Na dann. Fotostrecke
Ein weiterer Debütant war am Steuer des Manor-Marussia unterwegs. Jordan King, in der abgelaufenen Saison Entwicklungspilot der Briten, durfte erstmals ein Formel-1-Auto bewegen - wobei dabei die Frage nahe liegt, wie er in der Saison 2015 entwickeln konnte, ohne jemals in einem solchen Fahrzeug gesessen zu haben. "Es war eine unglaubliche Erfahrung", so der Youngster. "Ich wollte meine Fähigkeiten als Entwickler zeigen, außerdem mein Potenzial als Rennfahrer."
Nachdem Rio Haryanto (1:49.593) am Morgen 56 Runden gefahren war, gab King (1:49.661) dem Chassis 02 (Einsatzauto von Will Stevens) mit weiteren 59 Umläufen am Nachmittag den Rest. Das Fahrzeug hat nach zwei Jahren Einsatzzeit nun 20.001 Kilometer Laufleistung hinter sich. "Es war ein problemloser Tag, sodass ich immer mehr Vertrauen aufbauen konnte", bilanziert King. "Ich bin mit meinen Rundenzeiten zufrieden und freue mich schon auf die nächsten Fahrten - hoffentlich sehr bald!"