Doppelagent Wehrlein: Mit Force India auf Entwicklungstour
Pascal Wehrlein konnte Force India bei der Evaluierung ihrer neuen Teile für den B-Boliden helfen und bekommt vom Team viel Lob: "Exzellentes Feedback"
(Motorsport-Total.com) - Pascal Wehrlein hatte in diesen zwei Tagen die meiste Arbeit aller Piloten: Beim Formel-1-Test in Spielberg war der Deutsche der einzige Pilot, der an allen beiden Tagen zum Einsatz kam. Nachdem er gestern für Mercedes noch die Bestzeit holte, war er heute für Force India im Einsatz. Zwar konnte er sich zeitenmäßig sogar verbessern, doch weil die Bedingungen allgemein besser waren, reichten seine 1:10.253 Minuten (+1,140 Sekunden) nur zu Rang fünf.
Doch 132 Runden stellten erneut ein gutes Pensum dar - damit verpasste Wehrlein die 200-Runden-Marke an beiden Tagen nur denkbar knapp. "Ich habe den heutigen Tag genossen, und es war großartig, so viele Runden gefahren zu sein", meint der Deutsche. Auf seinem Programm stand heute vor allem die Bewertung der neuen Aerodynamikteile für den B-Force-India, der ab Silverstone zum Einsatz kommen soll.
"Hoffentlich konnte ich dem Team ein paar nützliche Daten verschaffen", sagt der DTM-Pilot. "Es war aber auch wertvoll für mich, so viel Zeit im Auto zu verbringen und mich an alle Vorgänge im Cockpit zu gewöhnen - Dinge wie Startprozeduren und Reifenaufwärmen. Es war schön, zurück in einem Formel-1-Auto zu sein und wieder mit diesem Team zu arbeiten", schickt Wehrlein noch ein verbales Lob an Force India.
Das gibt es prompt zurück: "Er ist sehr schnell auf Geschwindigkeit gekommen und hat exzellentes Feedback zur Verfügung gestellt", sagt Chef-Renningenieur Tom McCullough. "Wir hatten ein volles Programm, das weiteres Sammeln von Daten und Korrelation für die Entwicklungsabteilung beinhaltete. Wir haben uns einen ambitionierten Plan gesetzt und die Hauptaufgaben abhaken können."