Testfahrten in Spielberg: McLaren übersteht Renndistanz
McLaren-Testpilot Stoffel Vandoorne spulte bei seinem Debüt bei den Formel-1-Tests in Österreich 2015 mehr als eine Renndistanz ab und lieferte wertvolle Daten
(Motorsport-Total.com) - Deutlich weiter als Fernando Alonso und Jenson Button beim Formel-1-Grand-Prix von Österreich 2015 kam McLaren-Honda-Testfahrer Stoffel Vandoorne bei den anschließenden Testfahrten. Trotz des verregneten Bedingungen brachte es der GP2-Pilot, der von McLaren gefördert wird, auf 76 Runden und eine Bestzeit von 1:12:530. Damit landete er zwar nur vor Williams-Testfahrerin Susie Wolff auf dem vorletzten Rang. Jedoch sind Testzeiten aufgrund der unterschiedlichen Programme der Teams ohnehin mit Vorsicht zu genießen.
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Stoffel Vandoorne sammelte seine erste Formel-1-Testerfahrung bei Regen Zoom Download
An die feuchte Strecke schien sich der 23-Jährige dabei schnell zu gewöhnen: "Mit den Bedingungen war es immer noch schwierig und die Strecke war recht schlüpfrig, aber im Auto fühlte ich mich von Beginn an wohl und kam schnell auf einen guten Speed." Wichtig war dem jungen Belgier dabei, dass der Tag problemlos verlief - nach dem für McLaren besorgniserregenden Wochenende sicherlich keine Selbstverständlichkeit.
Mit Vandoornes Wagen testete der Traditionsstall offenbar die alte Aerodynamik. Wohl auch, da der Aerodynamikvergleichstest, der zum Rennen angesetzt war, durch die frühen Ausfälle von Fernando Alonso (neues Aerodynamikpaket) und Jenson Button (altes Aerodynamikpaket) nicht stattfand. "Es war wichtig, dass das Auto während der gesamten Session zuverlässig lief. Durch Stoffels Feedback und die gesammelten Daten können wir einiges lernen und wollen dieses Momentum in den zweiten Testtag mitnehmen", resümiert Teammanager Dave Redding Bilanz.
"Das schlechte Wetter zu Beginn des Tages war frustrierend. Deswegen mussten wir unser Testprogramm etwas anpassen, um die verlorene Zeit auf der Strecke wettzumachen. Die Verlängerung des Tests hat aber auf jeden Fall geholfen. Alles in allem war es ein guter Tag", findet Redding. "Stoffel hat sich bei diesen wechselhaften Bedingungen bewundernswert geschlagen, zumal es ja sein erstes Mal im MP4-30 war", lobt Redding die Perfomance seines Schützlings.