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Red Bull: Pierre Gasly bleibt kurz beim Vergleichstest stehen
Gasly konnte sich an seinem zweiten Formel-1-Tag ganz auf die Rolle als Red-Bull-Fahrer konzentrieren und testete in Spanien die Unterschiede zum Toro Rosso
(Motorsport-Total.com) - 75 Runden drehte Pierre Gasly am Mittwoch bei den Formel-1-Tests in Barcelona 2015. Auf weichen Reifen reichte es für den Franzosen mit einer Zeit von 1.26.636 zum dritten Gesamtrang der Tageswertung, sechs Zehntelsekunden hinter der Bestzeit von Lotus-Testfahrer Jolyon Palmer. Am Vortag erreichte er bei seinem Teilzeit-Einsatz für Toro Rosso auf der mittleren Reifenmischung eine persönliche schnellste Runde von 1:27.639.
Der GP2-Pilot kann also Aussagen darüber treffen, wo die Stärken und Schwächen des RB11 und des STR10 liegen. Zuletzt gerieten die Red-Bull-Stammfahrer Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat aufgrund der Leistungen des hauseigenen Juniorteams in die Kritik von Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko.
"Um ehrlich zu sein, sind die Unterschiede sehr klein. Mit Blick auf die Rundenzeit sind beide sehr ähnlich, das konnte man schon am Wochenende sehen. Aber es gab verglichen mit dem Vortag auch kleine Unterschiede bei den Streckenbedingungen. Der Wind anders", sagt Gasly über die Wetterbedingungen, die auf dem Circuit de Catalyna bekannt dafür sind, starke Auswirkungen zu haben: "Wir müssen uns die Daten anschauen, um zu verstehen, wieso die Balance war wie sie war, aber alles in allem habe ich mich heute im Auto etwas wohler gefühlt."
Gasly sammelt Erfahrung - und hält unfreiwillig an
Sein Erfahrungsschatz sei am zweiten Tag beträchtlich gewachsen: "Ich wusste etwas besser bescheid darüber, was ich tun muss. Ich habe meine Rundenzeit und mein Gefühl für das Auto ein bisschen verbessert." Vor allem die Reifen seien am Dienstag für ihn ein Problem gewesen, bauten im dritten Sektor zu schnell ab: "Also habe ich meinen Fahrstil etwas geändert und während der Runde anders gepusht. So hat sich der letzte Sektor viel besser angefühlt und ich konnte meine Zeit entscheidend verbessern."
Zwar habe es durch die hohen Belastungen kleinere Ermüdungserscheinungen gegeben: "Doch ich konnte den Job noch bis zum Ende machen, bis zur letzten Runde konnte ich einhundert Prozent geben und immer noch alles kontrollieren. Bei meinem ersten Mal in der Formel 1 habe ich damit gerechnet, etwas mehr Probleme zu haben."
Das harte physische Training zahlte sich für den Debütanten aus. Ganz reibungslos lief der Test für ihn allerdings nicht. Kurz vor 15:30 rollte sein Wagen in der Boxengasse aus. Der Zwischenfall bescherte ihm einen Fußmarsch zurück zu seiner Crew und verursachte am Testtag eine von insgesamt drei Roten Flaggen. hier zum Tagesbericht Aufgrund des strammen Tagesprogramms hatten die Bullen allerdings noch nicht die Gelegenheit zu klären, was für den Stillstand sorgte.
Auch durch jenen Defekt konnte Red Bull nicht alles testen, was das Team vorhatte. An Runden auf weichen Reifen war nicht zu denken. "Wir mussten viele Aerodynamiktests durchführen, die sehr wichtig sind", so der 19-Jährige: "Am Ende konnten wir ein paar Runs auf neuen Mediums fahren. Da war die Pace ziemlich gut, damit bin ich sehr glücklich."