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Sauber: Mit weichen Reifen oben in der Zeitenliste
Nach einem kleinen Phantom-Problem am Dienstagmorgen setzte Sauber-Pilot Ericsson sein Programm bei den Formel-1-Tests in Barcelona 2015 unbehelligt fort
(Motorsport-Total.com) - Das zurückliegende Formel-1-Wochenende beim Grand Prix von Spanien 2015 war für Sauber eines zum Vergessen. Mit den Positionen zwölf und vierzehn schnitten Felipe Nasr und Marcus Ericsson so schlecht ab wie nie in der laufenden Saison. Grund genug, bei den darauffolgenden Testfahrten auf der selben Strecke Kilometer zu sammeln und mit dem C34 zuexperimentieren - und das gelang.
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Marcus Ericsson fand doch Mittel und Wege, in Barcelona schnell zu sein Zoom Download
Stammpilot Marcus Ericsson spulte 98 Runden ab und reihte sich mit seiner besten Runde von 1:26.624 direkt hinter dem Tagesschnellsten Nico Rosberg (Zeit: 1:24.374) auf Rang zwei ein. Zwar fuhr der Schwede die Runde auf weichen Reifen und der Rückstand ist mit 2,250 Sekunden beträchtlich. Zufrieden gab er sich dennoch. "Wir haben heute am Setup gearbeitet und versuchen das Paket zu entwickeln, das wir haben. Wir haben ein paar andere Dinge ausprobiert, um uns hier in Barcelona zu verbessern, da wir hier als Team ein schwieriges Wochenende hatten."
"Für mich ist es positiv zu sehen, dass wir ein paar Veränderungen vorgenommen haben, die potentiell besser gewesen wären", ist er froh zu wissen, dass das Spanien-Rennen auch anders hätte laufen können. Testfahrten seien wichtig, da man ganz andere Möglichkeiten als bei einem Grand Prix habe, bei dem man Material schonen müsse: "Es ist schwierig, denn an einem Rennwochenende hat man nicht die Zeit, um alles wirklich auszuprobieren und zu erforschen. Und diese Tests direkt im Anschluss sind alles, was wir haben. Wenn ein Teil nicht funktioniert, geht man einfach zu dem zurück, was man kennt."
Kleiner Defekt, nichts Ernstes
Nur am Morgen wurde der Schwede kurz langsamer. Ein Defekt habe sich angekündigt, doch das sei nichts Ernstes gewesen: "Das waren ein paar kleinere Dinge, eigentlich war nichts verkehrt. Es roch ein wenig nach Problemen, also wollten wir einfach sichergehen." Am Nachmittag konnte Sauber die verlorene Stunde wieder aufholen und bereitete sich auf Monte Carlo vor. "Wir haben in den ersten zwei Sektoren nicht so sehr gepusht und das dann dafür im letzten getan, um Informationen für Monaco zu sammeln", schildert Ericsson, wie man die Eigenschaften des langsamsten Streckenabschnitts auf dem Circuit de Catalunya nutzte.
"Einiges von dem, was wir heute probiert haben, wird uns dort zugute kommen. Bei anderen Dingen haben wir uns die Balance angeschaut, was eher für die normalen Kurse ist", lacht er ein wenig über die Schleichfahrt, die im Gegensatz zu seinem schnellsten Versuch stand. Die weichen Reifen habe er auch nur fünf Runden genutzt, um zu sehen, wie die Pneus abbauen.
Für den Großteil seiner Arbeit sei er auf Medium-Walzen unterwegs gewesen. Weichere Pirellis seien auf eine Runde nett, aber nicht das Richtige für Barcelona. "Das ist schwierig zu beurteilen. Ich denke, dass er auf eine Runde sehr gut funktioniert, aber an den Zeiten hat man gesehen, dass der Verschleiß sehr hoch ist. Also weiß ich nicht, wie gut sie im Rennen funktionieren würden", so Ericsson, der sein Cockpit am Mittwoch für Raffaele Marciello räumt, der den Dienstagstest bei Ferrari bestritt.