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McLaren steht schon wieder: Verbrenner mag nicht mehr
Die letzte Formel-1-Testwoche in Barcelona beginnt für McLaren-Honda wieder negativ: Jenson Button steuert nach nur sieben Runden die Garage an
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Honda stolpert in der aktuellen Vorbereitung auf die Formel-1-Saison 2015 von einem Problem ins nächste. Das britisch-japanische Team, das in der vergangenen Woche wegen anhaltender Sorgen mit einer fehlerhaften MGU-K-Dichtung nicht ins Rollen kam, musste den ersten Tag der letzten Testwoche wieder einmal nach nur sieben Runden beenden. Diesmal entdeckten die Honda-Techniker ein Hydraulikleck am 1,6-Liter-Verbrennungsmotor.
© xpbimages.com
Seltenes Bild am Donnerstag: Jenson Button und der McLaren-Honda in Bewegung Zoom Download
Button hatte den Tag mit kurzen Aerodynamiktests bei gleichmäßigem Tempo begonnen. Als er seine erste und einzige gezeitete Runde (1:31.479 Minuten) absolviert hatte, verspürte der Ex-Formel-1-Weltmeister starke Vibrationen im Heck seines McLaren MP4-30. Button steuerte die Garage an, stieg aus und konnte sich anschließend schnell in Freizeitkleidung zeigen. Der Tag war wieder einmal vorzeitig gelaufen.
"Das Leck im Hydrauliksystem erforderte einen kompletten Tausch des Antriebs. Die notwendige Zeit für diesen Austausch bedeutete leider, dass der Tag für uns bereits vor der Mittagspause beendet war", heißt es in einer Mitteilung von McLaren-Honda. An nunmehr fünf Testtagen kam Button bisher nur auf durchschnittlich 85 Kilometer pro Tag - da haben einige Arbeitnehmer weitere Strecken im täglichen Pendelverkehr.
Das britische Team, das beim Comeback von Honda gern schnell an glorreiche Formel-1-Zeiten anknüpfen möchte, hinkt in der Vorbereitung erheblich hinterher. In diesem Winter kommt man bislang nur auf 960 Kilometer mit dem neuen MP4-30. Zum Vergleich: Mercedes, deren Antriebe McLaren bis 2014 verwendete, hat in etwa die fünffache Strecke (alle Daten in unserem Formel-1-Testcenter) bei den bisherigen Tests zurückgelegt. Am morgigen Freitag soll noch einmal Button in das Cockpit klettern, bevor am Samstag vermutlich Kevin Magnussen übernehmen wird, der als Ersatzmann für Fernando Alonso agiert.