• 22. Februar 2015 · 21:26 Uhr

Zu viel Rot für Williams: "Als wäre Ralf Schumacher zurück"

Williams war am heutigen Testsonntag genervt von den roten Flaggen, was die Verantwortlichen zu einem interessanten Vergleich bewogen hat

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn man nicht selbst für die roten Flaggen verantwortlich ist, können die Unterbrechungen für Teams und Fahrer wirklich nervend sein. Insgesamt sechs Testpausen zermürbten heute in Barcelona das Programm von Williams, die sich auf Setuparbeit und Rennsimulationen stürzen wollten, aber immer wieder unterbrechen mussten.

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Valtteri Bottas hätte eine Start-/Stop-Funktion im Auto gebrauchen können Zoom Download

"All diese Unterbrechungen haben unsere Fortschritte ein wenig aufgehalten und dafür gesorgt, dass wir unseren Plan nicht ganz vervollständigen konnten", seufzt Chef-Testingenieur Rod Nelson. "Wir hatten so viele roten Flaggen, es war fast so, als hätten wir Ralf Schumacher zurückgehabt", nimmt er es aber mit Humor. Warum er gerade den ehemaligen Formel-1-Piloten damit meint, das lässt er allerdings offen. "Trotzdem konnten wir über die gesamten vier Tage viele Daten einsammeln und sind nun bereit für die finalen Tests in der kommenden Woche."

Valtteri Bottas, der mit 127 Runden dennoch ein stattliches Pensum abspulte und in der Zeitentabelle auf Rang fünf zu finden war, ist derweil zufrieden mit der eigenen Standfestigkeit: "Der FW37 bleibt zuverlässig, aber wir haben noch einiges zu tun, bis wir auf dem gewünschten Level sind, auch wenn wir im Zeitplan liegen. Beide Tests liefen relativ problemfrei, und so konnten wir bereits mit den Vorbereitungen auf Australien beginnen."


Fotos: Williams, Testfahrten in Barcelona


Wo Williams im Moment steht, ist aber die große Frage. Aktuell ist noch kein klares Bild zu erkennen - außer einer Sache, meint Nelson: "Ich denke, man kann sagen, dass Mercedes die Nase vor allen anderen hat. Red Bull ist nicht so klar, und bei uns läuft es vernünftig. Nicht zufriedenstellend, aber wir wissen, wo wir sind, wir kennen unsere Performanceschwächen und wissen, woran wir arbeiten müssen."

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