• 26. November 2014 · 15:45 Uhr

Test in Abu Dhabi: Wehrlein überzeugt im Mercedes

Mercedes-Testfahrer Pascal Wehrlein stellt beim Abschluss der Tests in Abu Dhabi die Bestzeit auf - McLaren-Honda schafft keine zwei Runden

(Motorsport-Total.com) - Mit dem zweiten Testtag in Abu Dhabi ging die Formel-1-Saison 2014 am Mittwoch endgültig zu Ende. Mercedes-Testfahrer Pascal Wehrlein zeigte eine überzeugende Vorstellung, während die Probleme bei McLaren-Honda ihre Fortsetzung fanden. Stoffel Vandoorne konnte erst am Nachmittag die erste Installationsrunde mit dem MP4-29H/1X1 fahren. In seiner zweiten Runde blieb der Interimsbolide allerdings stehen und wurde per LKW zurück an die Box gebracht. Anschließend war das Auto nicht mehr auf der Strecke zu sehen.

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DTM-Pilot Pascal Wehrlein zeigte im Mercedes eine überzeugende Vorstellung Zoom Download

Der neue McLaren-Honda konnte somit an zwei Tagen nur fünf Runden fahren. Es steht keine einzige Rundenzeit zu Buche. Zum Vergleich schaffte Red Bull bei den ersten Wintertests im vergangenen Januar an den ersten beiden Tagen auch nur elf Runden. Alles glatt lief beim Weltmeisterteam Mercedes. Heute durfte DTM-Pilot Wehrlein den F1 W05 Hybrid fahren. Der 20-Jährige überzeugte mit insgesamt 96 Runden. In der letzten Stunde stellte Wehrlein auch mit 1:42.624 Minuten die Bestzeit auf. Es war auch die schnellste Zeit der beiden Testtage.

Platz zwei ging an Ferrari-Junior Raffaele Marciello, der insgesamt 91 Runden drehte. In seiner schnellsten Runde fehlten dem Italiener 0,584 Sekunden auf Wehrlein. Auch am Mittwoch führten die meisten Teams Vergleichstests mit der 2015er-Reifengeneration von Pirelli durch. Dazu wurden Setup-Lösungen und Details mit Blick auf die kommende Saison ausprobiert. In der letzten Stunde absolvierten die meisten Fahrer noch Qualifying-Simulationen mit den Supersoft-Reifen.


Fotos: Testfahrten in Abu Dhabi


Insgesamt wurde heute fünfmal die rote Flagge geschwenkt, weil Autos auf der Strecke stehenblieben. Unfälle gab es keine. Toro-Rosso-Youngster Max Verstappen holte nach dem durchwachsenen Vortag viel Trainingszeit nach und drehte insgesamt 78 Runden. Allerdings blieb der STR9 am Nachmittag auch einmal stehen. In der Zeitenliste belegte Verstappen den dritten Rang.

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Force India probierte am Mittwoch den neuen Infowing auf dem Überrollbügel aus Zoom Download

Auch Marcus Ericsson setzte bei Sauber seine Arbeit fort und kam auf 112 Runden. Damit war der Schwede auch der fleißigste Fahrer des Tages. Bei Caterham durfte heute Will Stevens wieder ans Steuer. Der Brite kam auf 76 Umläufe, bis ein Defekt seinen Tag vorzeitig beendete. Force India setzte am Mittwoch einen Debütanten ins Auto: Spike Goddard fuhr in diesem Jahr in der Formel-3-Europameisterschaft, konnte aber keine Spitzenergebnisse erzielen.

Trotz seiner Unerfahrenheit blieb der Australier weitestgehend fehlerfrei und reihte sich an der sechsten Stelle ein. Force India probierte außerdem den neuen Infowing aus, der auf dem Überrollbügel montiert ist. Dieser Wing soll den Fans Informationen wie Rennposition, Fahrername oder die aktuelle Reifenmischung anzeigen. Ob dieses System im kommenden Jahr zum Einsatz kommen wird, ist noch offen.

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GP3-Meister und Red-Bull-Junior Alex Lynn absolvierte mit Lotus sein Formel-1-Debüt Zoom Download

Red Bull setzte zum Abschluss der Testfahrten auf Stammpilot Daniel Ricciardo, nachdem gestern noch Carlos Sainz jun. sein Talent zeigen durfte. Ricciardo absolvierte zunächst über 88 Runden problemlos sein Programm. Dann blieb der Wagen allerdings auf der Strecke liegen und der Test war rund zwei Stunden vor Ablauf der Zeit beendet. In der Red-Bull-Box verfolgte übrigens Nachwuchsmann Pierre Gasly das Geschehen.

Bei Williams schickte Felipe Nasr den erfolgreichen FW36 ins Museum. Der Brasilianer spulte an seinem Testtag 83 Runden ab. Nasr ist für 2015 als Stammfahrer bei Sauber bestätigt. Lotus testete am Mittwoch mit zwei interessanten Nachwuchsfahrern. Am Vormittag durfte Formel-3-Europameister Esteban Ocon fahren, bevor am Nachmittag GP3-Meister Alex Lynn sein Debüt in der Königsklasse geben durfte.

Lynn erzielte auch eine schnellere Zeit als Ocon. Allerdings verfolgten die beiden unterschiedliche Testprogramme. Lotus war am Mittwoch zum letzten Mal mit dem Renault-Antrieb unterwegs. Der neue E23 wird von Mercedes-Power angetrieben sein.

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