• 10. September 2014 · 20:37 Uhr

Toro Rosso von Verstappens Testdebüt "sehr beeindruckt"

Der erst 16-jährige Toro-Rosso-Youngster Max Verstappen absolvierte beim Adria-Test im 2012er-Auto über 300 Kilometer und überzeugte auf allen Ebenen

(Motorsport-Total.com) - Die Generalprobe hatte Toro-Rosso-Youngster Max Verstappen beim Showrun in Rotterdam noch verpatzt, als er beim Donut-Versuch die Nase seines Boliden beschädigte, doch der erste "echte" Formel-1-Einsatz des Niederländers lief beachtlich - zumindest, wenn man den Angaben des Teams Glauben schenkt. Verstappen legte mit dem zwei Jahre alten Toro Rosso STR7 auf dem Adria International Raceway 148 problemlose Runden zurück - auf der nur 2,7 Kilometer langen Strecke sind das 395,3 Kilometer. Für eine Formel-1-Superlizenz sind übrigens 300 Kilometer notwendig.

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Erste Hürde gepackt: Max Verstappen überzeugte beim Premierentest Zoom Download

Die Bedingungen waren dabei durchaus fordernd - in der Früh fuhr der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen mit Intermediate-Reifen, weil der Asphalt noch feucht war, später ließ man aber Slicks aufziehen. Das Programm beinhaltete Short- und Longruns sowie Boxenstopps und Starttests.

Toro Rosso: Verstappen wirkte nicht wie ein Neuling

"Bei seinem ersten echten Test in einem Formel-1-Auto hat Max sehr kompetente Arbeit geleistet", schwärmt Sportdirektor Steve Nielsen über den nächstjährigen Toro-Rosso-Einsatzpiloten. "Er hat den Eindruck vermittelt, dass er bereits eine Zeitlang Formel 1 fährt - nicht wie jemand, der seinen ersten Tag hinterm Lenkrad verbringt. Er hat heute keine Fehler gemacht, wirkte sicher, und wenn wir ihm was gesagt haben, dann hat er es sich gemerkt. Insgesamt ist er bei seinem ersten Test sehr gut zurechtgekommen."

"Max hat schnell gelernt, ohne zu viele Fragen stellen zu müssen."Xevi Pujolar
Auch der Niederländer selbst hat seinen ersten Formel-1-Test "auf einer ordentlichen Rennstrecke wirklich genossen". Zumal er mit Xevi Pujolar arbeitete - der Katalane zählt zu den erfahrensten Renningenieuren der Formel 1 und betreute bei Williams bereits Piloten wie Juan Pablo Montoya, Mark Webber, Pastor Maldonado, Kazuki Nakajima und Alex Wurz.

"Das war eine gute Gelegenheit, mit Xevi zu arbeiten, denn er wird kommendes Jahr mein Renningenieur sein", verrät Verstappen. "Zudem hatte ich die Gelegenheit, mich an alle Knöpfe auf dem Lenkrad zu gewöhnen. Es ist glaube ich gut gelaufen, und ich kann es gar nicht erwarten, so rasch wie möglich in ein Formel-1-Auto zurückzukehren."

Auch Renningenieur-Routinier Pujolar überzeugt

Doch wie hat der erfahrende Renningenieur das Debüt des Youngsters miterlebt? "Max begann auf Intermediates und kam auf Tempo, ohne Fehler zu machen", spricht Pujolar Verstappen ein Kompliment aus. "Er war sehr fokussiert und präzise und hat schnell gelernt, ohne zu viele Fragen stellen zu müssen."

Auch auf Trockenreifen machte Verstappen laut Pujolar eine gute Figur: "Er gewöhnte sich an das Auto und wurde schneller, während wir unterschiedliche Spritmengen ausprobierten, um sowohl Qualifying als auch Rennen zu simulieren. Für einen ersten Tag war das sehr beeindruckend."

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