Williams: Bottas testet zweigleisig
Valtteri Bottas widmet sich am Schlusstag in Silverstone sowohl dem Testen neuer Teile für die kommenden Rennen als auch für die kommende Saison
(Motorsport-Total.com) - Williams beschließt die zweitägigen Testfahrten in Silverstone an der Spitze der Zeitenliste und gleichzeitig auf dem letzten Platz der Distanztabelle. Nachdem Felipe Massa am Dienstag für die schnellste Runde aller Teams (1:35.242 Minuten) verantwortlich zeichnete, war es am Mittwoch Valtteri Bottas, der das Steuer des FW36 übernahm. Der Finne drehte jedoch nur 40 Runden, was vor allem am Testplan des Teams lag.
"Wir haben uns heute hauptsächlich auf das Testen von neuen aerodynamischen Bauteilen sowie auf ein paar mechanische Neuerungen konzentriert. Es lief immer so ab, dass ich nach einer Runde wieder an die Box kam, um ein Teil wechseln zu lassen und dann wieder auf die Strecke ging. Die Folge davon war, dass wir nicht allzu viele Runden gedreht haben, dafür haben wir aber jede Menge Daten gesammelt", erklärt Bottas.
"Einige der neuen Teile sind für das kommende Jahr bestimmt, aber natürlich konzentrieren wir uns nach wie vor auf die laufende Saison", spricht Bottas die aktuelle Situation in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft an. Dort liegt Williams dank der 18 am Sonntag in Silverstone gesammelten WM-Punkte nur noch drei Zähler hinter Ferrari auf Rang vier. "Uns sind im bisherigen Verlauf der Saison große Fortschritte gelungen. Jetzt müssen wir weiter angreifen, um in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft noch weiter nach vorn zu kommen", so der Finne.
Für Williams-Testingenieur Rod Nelson war der zweite Testtag in Silverstone trotz der wenigen Runden "ein weiterer produktiver Tag, da wir zum einen neue Teile im Hinblick auf die kommenden Rennen getestet haben, zum anderen Erkenntnisse für das nächstjährige Auto gesammelt haben". Die im Verlauf der beiden Testtage abgespulten Programme bezeichnet Nelson somit als "ermutigend".