Toro Rosso: Neue ERS-Version ein Schuss in den Ofen
Jean-Eric Vergne bleibt beim Shakedown eines neuen Energierückgewinnungs-Systems gleich viermal liegen und schafft nicht mehr als 28 Runden
(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso erlebte zum Auftakt des dritten In-Season-Tests 2014 ein Wechselbad der Gefühle. Am Vormittag lief für Jean-Eric Vergne zunächst alles nach Plan. Der Franzose spulte drei Shortruns ab und sammelte Aero-Daten für die Ingenieure.
Der Nachmittag allerdings war Frust pur. Viermal blieb Vergne mit einem streikenden ERS liegen und sorgte jedes Mal für eine Unterbrechung mit der Roten Flagge. Das Team hatte zuvor noch nie eingesetzte neue Batterien probiert.
So brachte es der Toro-Rosso-Pilot im Verlauf der acht Stunden auf gerade einmal 28 Runden. Zum Vergleich: Der fleißigste Fahrer des Tages, Marussia-Pilot Jules Bianchi, fuhr 80 Runden mehr.
"Um die positiven Aspekte des Tages herauszustreichen, würde ich sagen, dass sich das Auto auf den drei Versuchen, die mir gelungen sind, gut angefühlt hat. Insgesamt betrachtet konnten wir heute aber nicht wirklich produktiv testen", berichtet Vergne frustriert. Am Mittwoch sitzt Daniil Kwjat im STR9, der dann wieder mit den aus dem bisherigen Saisonverlauf bewährten Batterien ausgerüstet sein wird.