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Sutil: "Die Testtage, die wir hatten, waren niemals genug"
Sauber-Pilot Adrian Sutil notiert einen problemlosen Abschluss seiner Saisonvorbereitung, sieht aber kein Team wirklich ausreichend vorbereitet
(Motorsport-Total.com) - Weil er am Samstag bedingt durch ein Problem am Ferrari-Antriebsstrang keine einzige fliegende Runde hinlegen konnte, durfte Sauber-Neuzugang Adrian Sutil entgegen der ursprünglichen Planung des Teams auch am letzten Testtag dieses Formel-1-Winters noch einmal ran.
Sutil saß am Sonntagvormittag auf dem Bahrain International Circuit im Cockpit des C33 und holte das nach, was er am Samstag zurückstellen musste. "Adrian beendet eine Quali-Simulation, Box, Box, Boxenstopp-Training und eine kleine Startübung. 26 Runden bisher in der Tasche", berichtete das Sauber-Team 80 Minuten nach Öffnung der Strecke.
Nach zwei Stunden hatte der Sauber-Pilot 36 Runden und damit mehr als jeder andere Fahrer zu diesem Zeitpunkt auf dem Konto. Bis zur Mittagspause brachte es Sutil auf stolze 91 Runden. Bezüglich der Rundenzeit wurde der Deutsche zu Mittag mit 1,670 Sekunden Rückstand auf den bis dato Schnellsten - Williams-Pilot Valtteri Bottas - auf Rang fünf geführt. Sutil war im Verlauf des Sonntagvormittags auf drei verschiedenen Pirelli-Mischungen unterwegs: Supersoft, Soft und Medium.
Guter Testabschluss, aber noch lange nicht bereit
Inzwischen läuft in Bahrain die Nachmittagssession. Sutil hat den Sauber an Teamkollege Esteban Gutierrez übergeben und zieht Bilanz: "Es war wichtig, heute früh das Programm durchzuspielen. Es ist alles gut verlaufen. Wir konnten endlich mal ein bisschen testen, Qualifying-Simulation und Rennsimulation machen. Jetzt haben wir einiges auszuwerten, aber es ist definitiv ein ganz guter Tag gewesen."
"Mit den Fortschritten von gestern auf heute bin ich zufrieden, aber natürlich sind die Tests nicht optimal gelaufen. Wir hatten eine Reihe von Problemen und hätten gern noch mehr Testtage zur Verfügung", bekennt Sutil, schränkt aber ein: "Ich glaube nicht, dass wir uns dieser Hinsicht großartig von anderen Teams unterscheiden." So steht für den Sauber-Piloten ungeachtet seines positiven Vormittags zum Abschluss fest: "Die paar Testtage, die wir hatten, waren niemals genug - für niemanden."
Angesprochen auf die größten Schwachstellen, denen sich Sauber vor dem Saisonauftakt in genau zwei Wochen gegenübergestellt sieht, gibt sich der Deutsche aber bedeckt: "Ich kann nichts konkret sagen. Ich kenne mein Auto, aber ich kenne die anderen Autos nicht. Da irgendwelche Spekulationen abzugeben, ist sinnlos. Wir werden in Melbourne sehen, wer die Zielflagge sieht. Es wird meistens sowieso anders kommen als alle glauben. Lassen wir uns überraschen."
In seinem neuen Team hat sich der langjährige Force-India-Pilot schon gut eingelebt. "Ich fühle mich sehr wohl. Wir verstehen uns gut und arbeiten gut zusammen. Trotzdem bin ich erst zwei Monate hier. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt", so Sutil abschließend.