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Sauber: Sutils Arbeitstag zu Ende, bevor er richtig anfing
Adrian Sutils Samstagsauftritt in Bahrain endet bereits auf der Installationsrunde: Feuer legt den C33 lahm, Motorwechsel nimmt mehr Zeit in Anspruch als geplant
(Motorsport-Total.com) - Sauber erlebt bei den letzten Testfahrten vor dem Auftaktrennen der neuen Saison ein Wechselbad der Gefühle. Nachdem Esteban Gutierrez am Freitag in Bahrain 106 Runden abgespult und damit die Sauber-Bestmarke dieses Winters aufgestellt hatte, brachte es Adrian Sutil am Samstag auf keine einzige fliegende Runde und damit die Negativ-Bestmarke für das Schweizer Team im Zuge der Vorbereitungen auf die neue Saison.
© xpbimages.com
Früher Feierabend: Für Sutil war noch vor der ersten fliegenden Runde Schluss Zoom Download
Aus dem Heck des Sauber-Ferrari C33 züngelte nur neun Minuten nach Öffnung der Strecke ein Feuer. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Sutil gerade auf seiner Installationsrunde. "Leider hatten wir es heute mit einer Störung am Motor zu tun. Als Vorsichtsmaßnahme haben wir uns entschieden, den Motor zu wechseln", erklärt Giampaolo Dall'Ara, bei Sauber der Leitende Ingenieur an der Strecke, das Problem.
Die Schweizer Crew versuchte alles, doch im Laufe des Nachmittags fiel schließlich die Entscheidung, erst am Sonntag wieder auf die Strecke zu gehen. Dank der neuen technischen Rahmenbedingungen dauert ein Motorwechsel inzwischen "deutlich länger", wie Dall'Ara anmerkt.
Deshalb war für Sutil auch am Nachmittag nicht an ein Eingreifen ins Testgeschehen zu denken. Immerhin: Entgegen der ursprünglichen Planung darf der Neuzugang im Team am Sonntag zumindest für einen halben Tag noch einmal ran. Sutil soll am Vormittag im Auto sitzen, Teamkollege Gutierrez für den Nachmittag übernehmen.
"Aus diesem Grund testen wir. Probleme sind mir hier immer noch lieber als am ersten Rennwochenende", versucht Sutil, seine Enttäuschung über den verlorenen Samstag zu verbergen. "Natürlich würde ich gern so viele Runden wie möglich fahren, aber man muss das Gesamtbild im Auge behalten. Das Team hat sich dazu entschieden, die letzten Testtag so gut wie möglich vorzubereiten."
Dies zeige zum einen, "wie komplex das neue Auto und der neue Antriebsstrang sind", zum anderen, dass das Team "die Limits auslotet", wie Sutil anmerkt. Der Deutsche gibt die Hoffnung auf einen letzten produktiven Tag für das Team nicht auf: "Auch wenn das Tor der Box heute geschlossen blieb, so haben die Ingenieure und Mechaniker doch unglaublich hart gearbeitet. Hoffentlich erleben wir morgen einen besseren Tag."