• 01. März 2014 · 16:53 Uhr

Renault staunt: Das grüne Dauerwunder namens Caterham

Caterham fuhr am heutigen Samstag die meisten Runden von allen Teams, was besonders Rookie Marcus Ericsson freut und Motorenhersteller Renault erleichtert

(Motorsport-Total.com) - Dicke Überraschung am dritten Testtag der finalen Testwoche in Bahrain: Das Laufwunder des heutigen Samstag fährt mit einem Renault-Motor. Doch es sind nicht etwa die Topteams Red Bull und Lotus - die im Übrigen wieder einmal katastrophal unterwegs waren - die für ein Ausrufezeichen sorgen, es ist das kleine Team von Caterham. Starke 117 Runden ist Rookie Marcus Ericsson unterwegs, der sich damit intensiv auf sein erstes Rennen in Melbourne einstimmen konnte.

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Marcus Ericsson lag zumindest in Sachen Runden vor der gesammelten Konkurrenz Zoom Download

Nachdem sich Teamkollege Kamui Kobayashi zuletzt noch bitterlich über den CT05 beschwerte, zeigte der grüne Renner, zu was er imstande ist, auch wenn die 1:38.083 Minuten (+4,825 Sekunden) nur zu Tagesrang acht reichten. Doch immerhin lief der Bolide pannenfrei: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir meinen Wintertest mit so vielen Runden beenden konnten, und ich möchte dem Team ein großes Dankeschön dafür aussprechen, dass sie in der vergangenen Nacht so hart gearbeitet haben, um das Auto nach den gestrigen Problemen zu reparieren", sagt ein sichtlich gelöster Marcus Ericsson.

"Der Tag lief exakt nach Plan", setzt er fort. "Wir haben mit ein paar Shortruns begonnen, um uns durch einige Setup-Optionen zu arbeiten, und sind dann beinahe eine komplette Rennsimulation inklusive Boxenstopps gefahren. Das war das, was wir heute erreichen wollten. Wäre da nicht die rote Flagge kurz vor der Mittagspause gewesen, dann hätten wir auch die gesamte Distanz geschafft. Dass das Auto den ganzen Nachmittag problemfrei gefahren ist, zeigt uns, dass wir eine komplette Renndistanz spielerisch geschafft hätten, was für den Beginn der Saison sehr gute Neuigkeiten sind."

"Am Nachmittag haben wir ein paar neue Teile aus der Fabrik ans Auto gepackt und haben mit ihnen ein paar Setups ausprobiert. Gegen Ende des Session haben wir begonnen, uns mehr auf die Performance zu konzentrieren, und die Rundenzeiten haben sich schnell nach unten geschraubt." Den letzten Run konnte der Schwede sogar zum ersten Mal auf Supersofts bestreiten, die ihn ziemlich beeindruckt haben: "Ich war überrascht, wie viel mehr Grip sie als die weichen Reifen hatten!" Mit mehr Erfahrung rechnet Ericsson dann damit, dass er noch mehr Zeit auf ihnen finden kann.

"In Sachen reiner Pace haben wir noch mehr in unserem Paket drin, aber wir müssen mit der Arbeit zufrieden sein, die wir am heutigen Tag verrichten konnten. So viel Zeit im Auto verbracht zu haben, ist für mich ein großartiger Weg, um die Tests zu beenden." In der kommenden Woche wird der GP2-Aufsteiger weitere Zeit im Simulator verbringen, bevor er sich auf den Weg nach Australien macht. Dort rechnet er trotz der Schwierigkeiten und seiner Unerfahrenheit mit einem guten Wochenende.

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Perfekte Vorbereitung: Der Schwede hat nach dem heutigen Testtag gut Lachen Zoom Download

"Wir haben neue Teile für das Auto und es gibt genügend Dinge, weswegen wir uns auf Australien freuen können. Für Renault war es bislang eine harte Zeit, aber sie verbessern sich immer weiter, und wir wissen, dass sie härter als je zuvor arbeiten, um die volle Performance zu wecken, von der wir wissen, dass sie vorhanden ist. Im Großen und Ganzen bin ich glücklich für das Team und mich, und ich freue mich mehr als je zuvor, die Rennsaison in Australien ordentlich zu beginnen", so Ericsson abschließend.

Cedrik Staudohar von Renault ergänzt: "Für uns war es ein viel positiverer Tag, und eine volle Renndistanz zu absolvieren zeigt uns, was für einen Fortschritt wir machen. Wir glauben, dass wir die Kurve in Sachen Zuverlässigkeit bekommen haben, was uns erlaubt, den Fokus mehr auf Performance zu legen. Darauf können wir morgen mit Kamui schauen. Am letzten Tag wollen wir die Kilometerzahl von heute wiederholen, und dann haben wir eine klarere Sicht, wo wir am Ende der Testfahrten stehen."

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