• 01. März 2014 · 17:22 Uhr

Ferrari: Räikkönen rästelt weiter, wo man steht

Kimi Räikkönen gewinnt im Zuge einer fast kompletten Rennsimulation wenig neue Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit von Ferrari im Vergleich zur Konkurrenz

(Motorsport-Total.com) - Im Lager von Ferrari markierte der Samstag in Bahrain den letzten Testeinsatz von Neuzugang Kimi Räikkönen vor dem Saisonauftakt in zwei Wochen in Melbourne. Der Finne konnte nach "kleinen Problemen", wie es das Team umschrieb, erst nach gut einer Stunde ins Testgeschehen eingreifen.

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An seinem letzten Testtag vor Melbourne brachte es Räikkönen auf 87 Runden Zoom Download

Wenig später gab es erneut Schwierigkeiten, weshalb Ferrari die Mittagspause nach vorn verschieben musste. "Nach einer Reihe von Runden am Vormittag sah sich das Team einem Problem an einem Verbindungsglied gegenübergestellt. Dies hatte zur Folge, dass die Mechaniker das Auto teilweise zerlegen mussten, um das Problem zu lösen", lässt Ferrari nach Ablauf des Testtags verlauten.

Am Nachmittag blieben Probleme weitestgehend aus. Räikkönen absolvierte sowohl einige Shortruns, als auch eine fast komplette Rennsimulation inklusive Boxenstopps. Wie fällt die Bilanz des "Iceman" nach insgesamt 87 Runden und Platz drei in der Zeitenliste an seinem letzten Testtag vor Melbourne aus? "Ich hatte gehofft, mehr Runden zurückzulegen, doch es war kein einfacher Tag. Am Vormittag verloren wir durch die Behebung eines Problems am Auto einiges an Zeit. Am Nachmittag konnten wir einen Teil der verlorenen Zeit wieder gutmachen."

Wo steht Ferrari im direkten Vergleich?

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Teamkollege Fernando Alonso beobachtete Räikkönens Testarbeit aus nächster Nähe Zoom Download

"Mehr Daten bezüglich des Benzinverbrauchs und des Reifenabriebs" waren laut Räikkönen die Kernpunkte, die man aus der um rund zehn Runden verkürzten Rennsimulation des Nachmittags mitnimmt. Ganz zufrieden ist der Finne dennoch nicht, denn "die starken Winde störten beim Fahren doch massiv. Ich würde gerne zu Protokoll geben, dass wir uns gesteigert haben, aber noch haben wir einen Tag mit Fernando im Auto, um uns auf Melbourne vorzubereiten".

Nicht nur für Räikkönen selbst, auch für Gerhard Berger ist Ferrari derzeit "ganz schwer einzuschätzen". In den Augen des Österreichers liegt sein langjähriger Arbeitgeber aktuell "hinter Mercedes und zählt deshalb für mich gefühlsmäßig noch nicht zu den Top-Favoriten".

"Der Motor funktioniert, aber ich sehe sie da leicht hinter Mercedes, doch klar vor Renault", so Bergers Ferrari-Urteil gegenüber 'auto motor und sport'. Die Fahrerpaarung Alonso/Räikkönen stellt der Tiroler genau wie jene bei Mercedes (Lewis Hamilton und Nico Rosberg) als "absolute Top-Besetzung" heraus.


Fotos: Ferrari, Testfahrten in Sachir


So will sich Berger trotz seiner Beobachtungen den Antrieb betreffend nicht darauf festnageln lassen, dass Ferrari beim Saisonauftakt hinter Mercedes zurückliegt. "Man darf Alonso und Ferrari nie unterschätzen. Er war im kurvenreichen Mittelsektor der Schnellste. Wir wissen natürlich nicht, wie viel Sprit im Tank war und welche Reifen er da gerade drauf hatte", blickt der Österreicher noch einmal auf den Freitag in Bahrain zurück.

Alonsos neuer Teamkollege Räikkönen war im Zuge seiner fast kompletten Rennsimulation am Samstag solide unterwegs. Die dabei erzielten Rundenzeiten reichten allerdings nicht ganz an die von Nico Hülkenberg vorgelegten heran. Der Force-India-Pilot mit Mercedes-Power im Heck war am Samstagnachmittag ebenfalls auf einer Rennsimulation unterwegs.

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