• 28. Februar 2014 · 17:21 Uhr

Hamilton sucht weiter Probleme - und findet ein eigenes

Lewis Hamilton freut sich weiterhin über jedes auftretende Problem, doch auf kalten Reifen wurde er selber zu einem, bevor der Testtag richtig beginnen konnte

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hatte schon erfolgreichere Testtage in diesem Winter als den heutigen zweiten der dritten Testwoche in Bahrain. Gleich zweimal sorgten größere Probleme für Schweißperlen auf der Stirn der Mercedes-Verantwortlichen: Einmal vergrub sich Lewis Hamilton nach einem Abflug am Morgen selbst im Kiesbett, dann sorgte ein Getriebeproblem für einen frühzeitigen Feierabend des Briten.

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Technische Probleme sorgten für einen frühzeitigen Feierabend bei Lewis Hamiton Zoom Download

Doch zwischendurch konnten die Silberpfeile immerhin eine Rennsimulation am Vormittag und ein wenig Setuparbeit am Nachmittag verrichten. Am Ende des Tages stehen eine Zeit von 1:39.041 Minuten (+3,471 Sekunden) und 89 Runden auf der Uhr. Und wie schon in den vergangenen Tagen häufig betont, freut sich Hamilton auch weiterhin über jedes auftretende Problem.

"Wie jedes Team entdecken wir an jedem Tag Probleme und haben in Sachen Zuverlässigkeit und Speed noch ein wenig Arbeit vor uns", bilanziert er. "Es gibt keine speziellen Problembereiche, sondern lediglich viele verschiedene Sachen, die es zu verbessern gilt. Es ist wichtig, so viele Kilometer zurückzulegen, wie wir können - und genauso wichtig ist es, jedes Problem aufzudecken, bevor es in Richtung Melbourne geht. Das mag zeitweise vielleicht frustrierend sein, aber sie in dieser Phase zu finden, ist eigentlich positiv."

"Wir wissen wirklich nicht, wo irgendjemand im Moment steht, und wir haben genug, worauf wir uns konzentrieren können, ohne dass wir auf andere Teams schauen müssen. Der Fokus liegt auf uns, und da wird er auch bis zum ersten Rennen bleiben", so der Ex-Weltmeister weiter. So ganz die Augen von der Konkurrenz lassen, kann Hamilton aber doch nicht: "Ich denke, wir haben ein starkes Paket, aber ich denke nicht, dass wir garantiert vor den anderen Jungs stehen. Doch auch wenn sich das Auto im Vergleich schlechter anfühlt als im vergangenen Jahr, so ist es doch das am besten zusammengestellte. Hoffentlich resultiert das auch in Siegen. Ich will Weltmeister werden."

Doch das wollen auch andere: "Ich bin ziemlich sicher, dass Ferrari sehr schnell ist, und ich bin auch ziemlich sicher, dass der Red Bull gut ist", sagt er weiter. Doch einen Trumpf sieht er im Kampf auf seiner Seite: "Vielleicht ist ihr Motor nicht so gut wie unserer." Am Ende wäre er aber auch nicht überrascht, wenn zwischen dem ersten und zweiten Team mehrere Zehntel liegen würden, sagt er, bevor er wieder auf den heutigen Tag zu sprechen kommt: "Heute war ein ziemlich durchschnittlicher Tag, aber einer bleibt mir vor Melbourne noch. Hoffentlich wird dieser ein bisschen produktiver sein", so der Ex-Weltmeister.

Geschäftsführer Technik Paddy Lowe ergänzt: "Unser Morgenprogramm zielte auf einen Basischeck und eine Rennsimulation ab. Der Tag startete ohne jegliche Probleme, abgesehen von einem kleinen Dreher von Lewis auf kalten Reifen zu Beginn seines ersten Versuchs, der seinen Fortschritt ein wenig gebremst hat, aber keine großen Dramen verursacht hat. Doch als wir wieder gefahren sind, hat Lewis einen guten Run mit ermutigenden Messungen im mittleren Stint auf harten Reifen hingelegt, bevor ein Fehler im ERS die Fahrzeit bis zum letzten Stint ein wenig verzögert hat."

"Nach der Mittagspause sind wir wieder auf die Strecke gegangen, um einige Setup-Arbeiten vorzunehmen. Allerdings hat ein Problem mit dem Getriebe dafür gesorgt, dass unser Testtag bereits 90 Minuten früher als geplant enden musste. Trotzdem haben wir heute eine Reihe wertvoller Dinge in der heutigen Session gelernt und wir freuen uns darauf, morgen wieder an die Arbeit zu gehen", so Lowe abschließend.

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