Geht runter wie Öl: Maldonado endlich im Auto
Der Paydriver aus Venezuela ist froh, nach fast einem Monat Abstinenz in den Testbetrieb eingestiegen zu sein: "Habe keine Bedenken wegen des Renault-Motors"
(Motorsport-Total.com) - Seit dem dritten Tag der Formel-1-Testfahrten in Bahrain hat der 22. und letzte Pilot der Saison 2014 sein Cockpit bezogen: Die Rede ist von Pastor Maldonado, der am Freitag erstmals den Lotus E22 auf die Strecke chauffierte. Die Jungfernfahrt des Venezolaners war allerdings von kurzer Dauer: Zwei technische Defekte am Getriebe respektive dem ERS sorgten dafür, dass Maldonado über 26 Runden nicht hinauskam. Seine Bestzeit in 1:39.642 Minuten (+ 5,379 Sekunden) war von untergeordneter Bedeutung.
Dass die für Platz acht genügte, würdigt der Enstone-Neuzugang deshalb erst gar nicht in seinem Fazit: "Toll, dass ich meinen ersten kompletten Testtag mit dem Team hinter mich gebracht habe - auch wenn wir nicht die Anzahl an Runden abgespult haben, die wir eigentlich hatten abspulen wollen." Maldonado lobt das Auto wegen des guten Gefühls, das es dank der durch sein Team vorgenommenen Veränderungen vermittele, sowie die Zusammenarbeit mit den Mechanikern und Ingenieuren bei Lotus.
Dass Red Bull, Toro Rosso und Caterham mit dem gleichen Motorenpartner straucheln, beunruhigt ihn nicht: "Alle haben Bedenken wegen des Renault-Motors. Aber deren Fabrik ist großartig und sie haben alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Kein Grund zur Sorge." Auch Alan Permane klagt nicht über den Paydriver: "Pastor hat sich schnell zurechtgefunden und es uns erlaubt, Fortschritte mit dem Auto zu machen. Leider gab es am Nachmittag einige Getriebeprobleme. Dabei waren wir am Vormittag vielversprechend gestartet", so der Chefingenieur.
Permane beglückwünscht Renault zur Fehlerbehebung bei Software und Energiespeicher, seine Jungs lagen ebenfalls nicht auf der faulen Haut: "Wir haben herausgefunden, was unser Problem mit dem Getriebe ist. Teile aus Enstone sind auf dem Weg. Angesichts der Entfernung, die sie zurücklegen müssen, sind wir am Samstag vielleicht nicht als Erste draußen." Trotzdem glaubt der Lotus-Verantwortliche an einen weiteren produktiven Tag mit Maldonado: "Sobald wir auf der Strecke sind, erwarten wir weiteres Vorankommen."