• 20. Februar 2014 · 19:46 Uhr

Kobayashi: Renault kann nicht mithalten

Caterham-Pilot Kamui Kobayashi sieht große Probleme bei Renault: Zu wenig Power und zu aggressive Leistungsabgabe des neuen Antriebs aus Frankreich

(Motorsport-Total.com) - Renault ist derzeit nicht in der Lage, mit den rivalisierenden Motorenherstellern Mercedes und Ferrari konkurrieren zu können, meint Caterham-Pilot Kamui Kobayashi. Der japanische Fahrer absolvierte am heutigen Donnerstag 66 Runden in Bahrain und war schnellster der vier Piloten mit Renault-Power im Heck ihrer Fahrzeuge.

Foto zur News: Kobayashi: Renault kann nicht mithalten

Kamui Kobayashi konnte seinen Caterham am Donnerstag auf Rang sechs wuchten Zoom Download

Wegen der anhaltenden Probleme der französischen Marke, das neue 1,6-Liter-V6-Turbopaket zum stabilen Arbeiten zu bringen, sei es seinem Team derzeit unmöglich, wichtige Fortschritte bei der Verbesserung des Autos zu erzielen. Dies bedeute, dass sich Caterham darauf konzentrieren müsse, den Motorenpartner bei den aktuellen Problemlösungen zu unterstützen.

"Das ist das, was wir nun in der Hand haben. Wir müssen ihnen nun dabei helfen, wieder dorthin zu gelangen, sodass sie mit den anderen Motorenherstellern konkurrieren können", sagt Kobayashi bezüglich der aktuellen Motorensituation. "Im Moment sind wir einfach zu schwach. Wir müssen ihnen also alle Möglichkeiten einräumen bei der Fehlersuche, anschließend können wir an unserem Auto arbeiten. Wir warten quasi auf den Motor."

"Bei den Testfahrten begegnen wir natürlich anderen Autos. Wir konnten klar sehen, dass die Mercedes-Autos viel schneller auf den Geraden sind. Die machen 20 bis 30 km/h mehr. Es zöge andere Bremspunkte und vieles weitere nach sich, wenn wir vernünftige Power hätten. Wir müssen schauen, was wir in der Kürze der Zeit erreichen können. Wir sind aktuell spät dran." Kobayashi, der am Morgen Probleme an der Telemetrie seines Caterham beklagte, hält auch die Leistungsentfaltung aus langsamen Kurven heraus für ein Problem.


Fotos: Kamui Kobayashi, Testfahrten in Sachir


Der Japaner hofft, dass man dieses Problem im Verlauf der noch ausstehenden sechs Testtage vor dem Saisonstart in den Griff bekommen wird. Renault ist zuversichtlich, dass man schnelle Fortschritte realisieren wird. Auf Grundlage dessen könnte Caterham am Freitag wertvolle Arbeit am Auto erledigen, vor allem am neuen Brake-by-Wire-System.

"Wir hatten viele Probleme auf Motorenseite", sagt der Japaner. "Da warten wir nun auf Lösungen. Die Leistungsabgabe war viel zu aggressiv. Das ist schwierig zu fahren am Ausgang der langsamen Kurven. Im Moment sind also die langsamen Kurven unser großes Problem, weil wir nie wissen, wie viel Grip nun gerade vorhanden ist", meint Kobayashi.

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