Ferrari entdeckt gerade den F14 T
Ferraris stellvertretender Chefdesigner Simone Resta erklärt das Testprogramm für diese und für kommende Woche - Urteil über das Kräfteverhältnis noch nicht möglich
(Motorsport-Total.com) - Wie schon während der Testfahrten im südspanischen Jerez de la Frontera, so präsentierte sich Ferrari auch zum Auftakt der ersten von zwei Testwochen auf dem Bahrain International Circuit solide. Fernando Alonso spulte mit dem F14 T am Mittwoch 64 Runden ab. In der nach wie vor wenig aussagekräftigen Tabelle der Rundenzeiten reichte es für den Spanier zu Platz zwei hinter Nico Hülkenberg (Force India).
Ein Ölleck, mit dem Alonso für eine frühzeitige Unterbrechung des Testbetriebs am ersten von insgesamt acht Bahrain-Tagen sorgte, kann das Gesamtbild für Ferrari kaum trüben. Gleichzeitig hütet man sich im Lager der "Roten" aber davor, in den bisher guten Start ins Jahr 2014 zu viel hineinzuinterpretieren.
"Ich glaube, es ist noch immer zu früh, um sagen zu können, wie zufrieden wir sind. Wir lernen noch immer hinzu, wenn es darum geht, wie sich der F14 T in verschiedenen Situationen verhält", sagt Ferraris stellvertretender Chefdesigner Simone Resta und betont: "Wir versuchen einfach, so viele Daten wie möglich zu sammeln."
Im besonderen Fokus stehen bei Ferrari noch bis Samstag dieser Woche das elektronische Bremspedal (Brake-by-Wire) und die Elektronik. "Beiden Bereichen haben wir während der zurückliegenden zwei Wochen große Aufmerksamkeit gewidmet", bemerkt Resta. So sollen die Testfahrten in dieser Woche vor allem Aufschluss darüber geben, wie gut der neue Antriebsstrang in Verbindung mit den Elementen Brake-by-Wire und Elektronik mit den Fahrern Alonso und Kimi Räikkönen harmoniert.
Der Chassis-Performance will man sich beim zweiten Bahrain-Test (27. Februar bis 2. März) widmen. "Das wird der nächste Schritt sein. Im Moment wollen wir einfach Kilometer abspulen", formuliert Resta die Herangehensweise an die kommenden Tage und kündigt an: "Die letzten Updates für den Grand Prix von Australien werden für den nächsten Bahrain-Test eintreffen. Erst dann werden wir uns damit befassen, der Performance des Autos auf den Grund zu gehen."