Toro Rosso: Kwjats Premiere im STR9 fällt großteils ins Wasser
Daniil Kwjat schafft bei seinem Debüt im Toro Rosso STR9 nur neun Runden - Lediglich die Red-Bull-Piloten Vettel und Ricciardo reisen mit weniger Runden ab
(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Daniil Kwjat den Start in sein erstes Formel-1-Jahr nicht vorgestellt. Nachdem der Teenager aus Russland während der vergangenen drei Tage Zuschauer war, stand für ihn am vierten und letzten Tag der Jerez-Testwoche endlich die Premiere im Cockpit des Toro Rosso STR9 auf dem Programm.
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Toro-Rosso-Rookie Daniil Kwjat verbrachte den Freitag fast komplett in der Box Zoom Download
Mehr als neun Runden auf feuchter Strecke (acht am Vormittag und eine am Nachmittag) waren Kwjat aber nicht vergönnt. Erneute technische Probleme - die Renault-Kollegen von Red Bull und Caterham kämpften mit vergleichbaren Sorgen - machten dem Toro-Rosso-Rookie einen Strich durch die Rechnung. So reist Kwjat mit seinen neun Runden mit der drittniedrigsten Laufleistung aus Jerez de la Frontera ab. Nur die Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel (acht Runden) und Daniel Ricciardo (sieben Runden) fuhren in Südspanien noch weniger Kilometer.
"Als Rookie gibt es so viel zu lernen. So gesehen war diese Woche in Jerez nicht der Start, den ich mir vorgestellt hatte", bemerkt Kwjat, will die Flinte aber keinesfalls vorzeitig ins Korn werfen: "Ich vertraue meinem Team und ich vertraue Renault. Mit harter Arbeit können wir besser aussehen und beim nächsten Test verlorenen Boden aufholen. Da bin ich mir sicher."
Die wenigen positiven Erkenntnisse in Bezug auf den STR9 mit Delfin-Nase? "Trotz des eingeschränkten Fahrbetriebs haben wir ein paar nützliche Daten sammeln können", sagt Kwjat, meint damit aber eher die Informationen, die das Team anhand der 45 von Jean-Eric Vergne an den Vortagen gefahrenen Runden gewonnen hat. So muss sich Kwjat damit abfinden, dass "ein erstes Gefühl für das Auto im Nassen" die einzige positive Erkenntnis seines Südspanien-Ausflugs ist.
In drei Wochen geht es für Toro Rosso genau wie für alle anderen neun in Jerez anwesenden Teams weiter. Vom 19. bis 22. Februar steht in Bahrain die zweite Testwoche dieses Formel-1-Winters auf dem Programm. Dort will dann auch Lotus, das vierte Partnerteam von Renault, ins Geschehen eingreifen. Sofern die Fortschritte am französischen V6-Antriebsstrang dies überhaupt zulassen...