• 31. Januar 2014 · 18:28 Uhr

Marussia: Bianchi nach Premiere im MR03 zufrieden

Jules Bianchi zeigt sich nach seinen ersten Runden am Steuer des neuen Marussia erfreut darüber, dass die Basis stimmt - Gary Anderson spricht Kompliment aus

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund von technischen Problemen am neuen MR03 hatte das Marussia-Team den Testbetrieb in Jerez de la Frontera mit zwei Tagen Verspätung aufgenommen. Max Chilton absolvierte am Donnerstag die Jungfernfahrt des neuen Boliden aus Banbury. Dabei brachte es der Brite zwar lediglich auf fünf Runden, doch am Schlusstag wurde die Laufleistung nach oben korrigiert.

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Jules Bianchi legte am Freitag 25 Runden zurück und war Sechstschnellster Zoom Download

Jules Bianchi drehte am heutigen Freitag 25 Runden. Damit steht die Kilometerbilanz des Marussia-Ferrari MR03 nach der ersten Testwoche des neuen Formel-1-Jahres bei 132 Kilometern. Zum Vergleich: Das Weltmeisterteam Red Bull hat, obwohl an allen vier Tagen mit dem neuen RB10 in Jerez vor Ort, 40 Kilometer weniger auf dem Konto (Zusammenfassung der Jerez-Testwoche).

"Ich war sehr gespannt auf den ersten Eindruck, den mir der MR03 vermitteln würde und muss sagen, ich bin begeistert", sagt Bianchi, der sich in puncto Rundenzeiten am Freitag auf Position sechs einreihte. "Das Auto lässt sich toll fahren. Mit dem, was wir heute erreicht haben, bin ich zufrieden", so der Franzose nach seinen 25 zurückgelegten Runden, im Zuge derer vor allem das Zusammenspiel zwischen dem Ferrari-Antriebsstrang und dem neuen Brake-by-Wire-System auf der Agenda stand.

"Natürlich möchte man immer noch mehr, aber wir müssen die gesammelten Daten jetzt erst einmal analysieren und verstehen. Wir müssen Geduld haben und das Programm konsequent abarbeiten. Wir stehen noch am Anfang. Unter Berücksichtigung der heutigen Bedingungen bin ich mit dem Tempo zufrieden. Es war kein schlechter Beginn", so Bianchi in Anspielung auf den am Freitag überwiegend feuchten Circuito de Jerez.

Chefingenieur Dave Greenwood fasst die Jerez-Testwoche aus Sicht des Marussia-Teams zusammen: "Das Team hat arbeitsreiche 48 Stunden hinter sich seitdem der MR03 in Jerez angekommen ist. Um unsere selbstgesteckten Ziele für das Testdebüt zu erreichen, mussten wir in diesem knappen Zeitraum allerhand erledigen. Unter Berücksichtigung der uns gegenüberstehenden Aufgabe haben wir uns gut geschlagen. Wir sind mit den ersten Eindrücken des neuen Pakets zufrieden. Die Rückmeldungen der Fahrer sind positiv."

Gary Anderson spricht Kompliment aus

"Wir haben zunächst viel Zeit dafür verwendet, unsere Systeme zu verstehen", spricht Greenwood auf den Testbetrieb am Schlusstag an und hält fest: "Gegen Ende der Session waren Fortschritte erkennbar. Jetzt geht es zurück in die Fabrik, wo wir uns die gesammelten Daten genauestens ansehen werden, um gut vorbereitet zu den beiden Bahrain-Tests zu reisen."

"Sie waren in der Lage, aus eigener Kraft wieder die Box zu erreichen. In dieser Disziplin taten sich manch andere ja durchaus schwer."Gary Anderson
Experte Gary Anderson stellt dem Marussia-Team ein positives Zeugnis aus. "Kompliment dafür, dass sie es geschafft haben, mit einem brandneuen Auto auf die Strecke zu gehen und in der Lage waren, aus eigener Kraft wieder die Box zu erreichen. In dieser Disziplin taten sich manch andere ja durchaus schwer", so der Nordire gegenüber 'Autosport'.

Mit Blick auf die Optik des MR03 hält Anderson fest: "Das Design wirkt sauber und aufgeräumt mit einer Ameisenbär-Nase. Im Vergleich zu vielen anderen Autos kann man aber wenigstens von einer richtigen Nase sprechen. Die Linienführung ist elegant. Ich kann nichts Dramatisches erkennen. Geben wir dem Team mal die Zeit, um bis zum ersten Rennen ein paar Upgrades an das Auto zu bringen."

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