Gutierrez noch langsam aber hochzufrieden

Auch wenn Esteban Gutierrez und Sauber mit den Spitzenzeiten nichts am Hut hatten, zeigt sich das Team glücklich über die Haltbarkeit und gewonnene Erfahrung

von Timo Pape · 29.01.2014 18:30

(Motorsport-Total.com) - Für Sauber war es alles in allem ein ordentlicher zweiter Testtag in Jerez de la Frontera. Mit 53 Runden und einer daraus resultierenden Gesamtdistanz von knapp 235 Kilometern absolvierte Esteban Gutierrez die zweitlängste Strecke des Tages (hinter Nico Rosberg im Mercedes). Ein Dreher des Mexikaners bei zunächst nassen Straßenverhältnissen schlägt da nicht groß ins Gewicht - der C33 scheint relativ verlässlich zu sein, wenngleich er auch mit Samthandschuhen behandelt wurde.

Esteban Gutierrez brachte am Testtag zwei die zweimeisten Runden zustande

"Wir waren heute in der Lage, eine Menge Runden abzuspulen, was sehr positiv ist", meint Gutierrez nach dem zweiten Testtag. "Wenn man die ganzen Umstände bedenkt, war es vor allem wichtig, so viel wie möglich Streckenzeit zu bekommen. So haben wir auch ein paar Problemchen in den Systemen gefunden, an denen wir arbeiten müssen - das ist Teil dieser Prozedur." Am Ende des Tages belegte der Sauber-Pilot Platz sechs von acht, lag gut neun Sekunden hinter dem Tagesschnellsten Jenson Button.

"Natürlich konnte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht pushen", gibt der 22-Jährige zu bedenken. "Bevor wir ans Limit gehen, hat erst einmal die Haltbarkeit absolute Priorität. Wir hatten ein paar Schwierigkeiten mit dem Bremssystem, deshalb war es sinnvoller, es in den Anbremszonen langsamer angehen zu lassen. Wir wollten lieber herausfinden, wie das System reagiert, Erfahrung sammeln und die Probleme dann beheben", erklärt Gutierrez.

Präsentation des Sauber C33

Giampaolo Dall'Ara, Saubers Leitender Streckeningenieur, ist ebenso zufrieden wie sein Pilot: "Wir haben unsere Haltbarkeit heute weiter verbessert und diverse Funktionen ausprobiert. Zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung hat man eine steile Lernkurve, wenn man so hart arbeitet. Wir sind mehr als zufrieden mit dem, was wir bisher erreicht haben." Ab morgen wird dann erstmals Adrian Sutil im neuen Sauber Platz nehmen.