Gutierrez: "Die meisten Aerodynamikteile fehlen noch"
Sauber-Pilot Esteban Gutierrez weiß, dass an seinem Auto noch nicht allzu viel final ist, schwärmt jedoch von den neuen Fahreigenschaften im Vergleich zum Vorjahr
(Motorsport-Total.com) - Für Sauber und Esteban Gutierrez stand am zweiten Testtag in Jerez vor allem eines im Vordergrund: möglichst viele Kilometer abspulen. So möchte das Team aus Hinwil zu allererst die Zuverlässigkeit des neuen C33 in den Griff bekommen. Auf schnelle Rundenzeiten war man von vorn herein nicht aus, verrät Gutierrez, der am zweiten Testtag in Jerez zwar die zweitmeisten Runden absolvierte, aber nur Sechster von acht wurde: "Es fehlen immer noch viele Aerodynamikteile - die meisten sogar."
Als Standortbestimmung können die Probefahrten in der spanischen Provinz somit nicht dienen: "Generell kann man über das Auto und die Balance noch nicht wirklich sprechen. Wir testen momentan die ganzen Funktionen - den Motor oder das ERS zum Beispiel. Das ist auch viel Software-Arbeit - wie in einem großen Computer", erklärt der junge Mexikaner. Auch einen Unterschied ob des gestiegenen Gesamtgewichts des Autos spüre er noch nicht.
Auch die Reifen von Pirelli geben zum jetzigen Zeitpunkt noch keinerlei Aufschlüsse: "Ehrlich gesagt kann ich dazu noch nichts Präzises sagen. Ich war ziemlich lange auf einem harten Satz Reifen unterwegs und konnte noch nicht ans Limit gehen. Dann ging ich noch kurz auf die Medium-Reifen, musste aber direkt danach anhalten. Ganz generell scheinen sie stabil zu sein, wir sind aber noch sehr weit davon entfernt, über die Reifen sprechen zu können."
Mehr zu tun als 2013 habe man als Fahrer aber nicht: "Eigentlich muss ich sogar weniger machen als vergangenes Jahr. Ich habe keinen Knopf mehr für KERS, das läuft jetzt automatisch. Es kommt allerdings mehr auf die Strategie an. Du musst wissen, wofür jeder Knopf da ist, wie jedes System funktioniert, und wie du davon mit Blick auf die Strategie profitieren kannst. Das wird den Unterschied machen", glaubt Gutierrez. Repräsentativ sei Jerez aber trotz alledem nicht. "In Bahrain werden wir schon in einer viel besseren Form sein."