Ericsson: "Natürlich hätte ich gern mehr Zeit im Auto verbracht"
Der erste Tag im Auto lief für Caterham-Neuling Marcus Ericsson mit mageren elf Runden nicht optimal - Trotzdem sieht er das Positive am zweiten Testtag in Jerez
(Motorsport-Total.com) - Für Caterham war der zweite Testtag in Jerez ein durchwachsener. Gerade einmal elf Runden konnte das Team abspulen und somit nur begrenzt Erfahrungen mit dem neuen CT05 sammeln. Dafür sorgten diverse technische Probleme. Immerhin kam Formel-1-Neuling Marcus Ericsson zu seinem Testdebüt. Zwar hätte er sich dieses etwas anders vorgestellt, trotzdem versucht er, die positiven Eindrücke mitzunehmen.
"Elf Runden und unsere ersten paar vollen Runs mit dem neuen Auto - wir arbeiten uns allmählich durch unser Programm", stellt der Schwede diplomatisch fest. "Natürlich hätte ich gern etwas mehr Zeit im Auto verbracht, aber wir wussten, dass wir zunächst unsere Probleme aus der Welt schaffen mussten, die uns heute eingeschränkt haben. Das ist also nichts, weshalb ich traurig sein sollte." Trotzdem ärgerlich für den Youngster, zumal er nur an diesem einen Tag randurfte.
Offenbar lebt sich Ericsson aber gut bei Caterham ein: "Je mehr Zeit ich mit dem Team und im Auto verbringe, desto wohler fühle ich mich. Jeder ist sehr hilfsbereit, und ich fange an, ein gutes Verhältnis zu meinem Ingenieur aufzubauen. So habe ich sogar durch die technischen Probleme, die wir und die anderen Teams in den vergangenen Tagen hatten, eine ganze Menge gelernt." Im Anschluss an Jerez werde der 23-Jährige zum Werk zurückkehren und im Simulator weiterarbeiten, bevor es dann nach Bahrain geht, "wo ich meinen nächsten richtigen Test absolvieren kann."
Cedrik Staudohar von Motorenlieferant Renault schätzt die Erkenntnisse des Tages ähnlich ein: "Leider wurden wir heute Morgen durch Software-Probleme etwas zurückgeworfen, aber als wir dann loslegen konnten, haben wir unser Programm gut abgespult. Am Nachmittag blieb das Auto einmal auf der Strecke stehen, das war dann das Ende des Tages für uns, weil wir nicht genug Zeit gehabt hätten, die Batterie aufzuladen, um das Auto erneut rauszuschicken. Letztlich war es ein produktiver Tag, der uns für morgen sehr helfen wird."