Pirelli: Wichtige Erkenntnisse mit neuen Reifen
Pirelli zieht nach den dreitägigen Testfahrten in Silverstone eine positive Bilanz: Die Pneus halten, die Fahrer sind zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Die Young-Driver-Days in Silverstone standen in diesem Jahr nicht ausschließlich im Zeichen junger Nachwuchspiloten, sondern beim Einsatz von Stammfahrern ging es um die Erprobung der veränderten Pirelli-Reifen. Nach den zahlreichen Schäden im Grand Prix von Großbritannien im Juni hatten die Italiener schnell reagiert. Am Nürburgring brachte man veränderte Pneus, für das kommende Rennen in Ungarn wurden wieder neue Reifen produziert. Diese probierten die Teams in Silverstone aus.
"Wir glauben, dass alle während der vergangenen drei Tage in Silverstone ihr Ziel erreichten. Aus unserer Sicht nutzten wir diese Gelegenheit optimal, um Informationen über die zukünftigen Bedürfnisse der Teams zu erhalten", sagt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. "Obwohl die modernen Simulationsprogramme extrem fortschrittlich arbeiten, gibt es immer noch einige Aspekte, die wir nur auf der Strecke mit repräsentativen Rennwagen ermitteln können. Daher möchten wir allen Teams und den Organisatoren für ihre Kooperation bedanken."
"Die Reifen erwiesen sich während der drei Testtage als zuverlässig, obwohl die Zeiten natürlich nicht vergleichbar sind mit denen des Grand Prix in Silverstone, denn die Rahmenbedingungen und das Setup der Autos waren anders", sagt der Brite. "Die bewährte Performance der Struktur 2012 in Verbindung mit der Geschwindigkeit der aktuellen Gummimischungen ermöglicht interessante Strategien für die kommenden Rennen."
Pirelli brachte insgesamt 344 Reifensätze nach Silverstone, 244 davon wurden an den Autos verwendet. Vor allem die Medium-Pneus (84 Sätze) und die harte Variante (107 Sätze) waren im Einsatz. "Die Teams besitzen aus der vergangenen Saison schon viele Informationen über die Eigenschaften dieser Reifen. Und seit Mittwoch prüften sie, wie die Slicks mit den aktuellen Autos arbeiteten. Mit positiven Ergebnissen", stellt Hembery zufrieden fest.