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Ferrari zwischen "Holzreifen" und Hitzeentwicklung
Felipe Massa bescheinigt den veränderten Pirelli-Reifen verbesserte Sicherheit, Davide Rigon führt am letzten Testtag die Entwicklungsfahrten fort
(Motorsport-Total.com) - Auch Ferrari hat am letzten Tag der Young-Driver-Days in Silverstone auf Stammpersonal gesetzt. Am Morgen absolvierte Felipe Massa 69 Runden am Steuer des F138. Der Brasilianer fuhr sich im Rahmen der Pirelli-Erprobungen in 1:33.624 Minuten auf Rang sechs der Zeitenliste. Etwas schneller war Ferrari-Testpilot Davide Rigon. Der Italiener realisierte seinen schnellsten Umlauf am Nachmittag in 1:33.592 Minuten, hatte dabei allerdings einen Vorteil: Rigon durfte das Fahrzeug frei einstellen und Experimentalteile verwenden.
"Es sieht so aus, als würden die neuen Reifen besser sein - zumindest besser als jene, die wir am Grand-Prix-Wochenende in Silverstone hatten. Innerhalb von drei Tagen gab es nicht ein einziges Problem. Das ist im Hinblick auf die Sicherheit erst einmal das Wichtigste", fasst Massa zusammen. "Die harte Mischung ist vielleicht ein wenig zu hart geraten. Ich schätze, dass wir bei den kommenden Rennen eher die weicheren Mischungen fahren werden. Die funktionieren bei kühleren Temperaturen und sie halten länger."
"Auf Temperaturen reagiert unser Auto sehr sensibel. Das war zum Beispiel beim Grand Prix in Silverstone zu sehen", analysiert der Brasilianer die Schwäche des Autos. Der Ferrari-Pilot ist auf das kommende Rennen gespannt. "Mal schauen, wie es sich in Ungarn darstellen wird. Dort dürfen wir Hitze erwarten. Auf der Strecke in Budapest braucht man viel Abtrieb. Ich hoffe, wir finden die richtigen Lösungen, um dort konkurrenzfähig sein zu können."
Rigon erprobte - wie schon an den beiden Vortagen - diverse Varianten des Frontflügels. Man sucht den passenden Abtrieb an der Front. "Es ging auch heute nicht um Rundenzeiten. Wir haben kaum Veränderungen vorgenommen. Wir haben uns voll darauf konzentriert, das Setup für die Reifen zu optimieren. Die gewonnenen Erkenntnisse gehen nun an die Kollegen im Simulator", schildert der Nachwuchsmann.
"Die vergangenen drei Tage waren positiv. Ich habe keine Fehler gemacht und viel gelernt", fasst Rigon zusammen. "Ich hoffe, dass durch meine Arbeit wichtige Daten generiert werden konnten, die das Team für die kommenden Rennen voranbringen. Für mich persönlich waren die Testeinsätze sehr nützlich, auch als Erfahrung. Man hat nie das Gefühl, dass die Arbeit abgeschlossen ist. Weder an mir, noch am Auto. Der Raum für Verbesserungen ist unbegrenzt."