• 17. Juli 2013 · 15:58 Uhr

Young-Driver-Test: Auch Räikkönen fährt nicht

Warum sich nach Ferrari und Red Bull auch Lotus nachträglich entschließt, mit Kimi Räikkönen einen Stammpiloten vom Young-Driver-Test abzuziehen

(Motorsport-Total.com) - Zunächst schienen die Young-Driver-Tests in Silverstone, die von heute bis Freitag über die Bühne gehen, eine willkommene Chance für die Stammpiloten, auf einen zusätzlichen Testtag während der Saison zu kommen. Die Stammfahrer wurden zugelassen, weil Pirelli die neuen Reifen für den Ungarn-Grand-Prix testen lässt - und ihr Feedback ist für den Reifenhersteller bedeutend wertvoller als das der Nachwuchs-Piloten.

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Statt Räikkönen kommt Prost in den Genuss eines zweiten Tages Zoom Download

Doch nun ziehen die Teams ihre Stammfahrer wieder vom Young-Driver-Test ab. Was war geschehen? Ursache für den Zick-Zack-Kurs der Teams ist eine Einschränkung: Sitzen Sebastian Vettel & Co. im Auto, dürfen zwar neue Teile eingesetzt werden, aber Pirelli bestimmt das Testprogramm - Aerodynamik-Vergleichstests sind dann nicht erlaubt.

Prost erhält zweiten Testtag

Und genau diese Chance wollen sich die Teams nicht nehmen lassen, da verzichtet man auch auf die erfahrenen Piloten. Fernando Alonso wurde bereits vom Silverstone-Test abgezogen, heute folgte Red Bull mit Mark Webber, und nun geht auch Lotus den gleichen Weg. Der nachnominierte Kimi Räikkönen wird am Freitag nicht zum Einsatz kommen, Nachwuchs-Mann Nicolas Prost bekommt somit einen zweiten Testtag.

"Nachdem klargestellt wurde, in welchem Ausmaß die Rennfahrer für Pirelli in dieser Woche testen dürfen, war es offensichtlich, dass wir Kimis Fähigkeiten nicht nutzen können und es für das Team besser wäre, einen der Testfahrer einzusetzen, um mit der Arbeit am E21 weiterzumachen", erklärt Lotus in einer Pressemitteilung den Hintergrund der Entscheidung.

Warum Räikkönen nicht fährt

"Als die Details klar wurden, was Rennfahrer hier tun dürfen, erkannten wir, dass wir mit Kimi nur ein sehr begrenztes Programm durchführen hätten können", sagt Lotus-Chefingenieur Alan Permane. "Hätten wir ihn eingesetzt, dann hätte das die anderen Entwicklungsarbeiten, die wir hier durchführen wollen, beschränkt."

Doch nun darf Prost einmal mehr hinters Steuer. "Indem wir Nico einsetzen, können wir auf der bereits erledigten Arbeit aufbauen", freut sich Permane. "Hoffentlich sind wir damit in der besten Position, um den E21 vor Budapest zu entwickeln, und können gleichzeitig die nötigen Reifentests für Pirelli absolvieren."

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