Di Resta: "Eher etwas für junge Piloten"
Force-India-Pilot Paul di Resta stellte sich am Mittwoch in den Dienst der Pirelli-Sache: "Sind in den Möglichkeiten äußerst eingeschränkt"
(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Paul di Resta und Marussia-Rookie Max Chilton waren zum Auftakt der Young-Driver-Days die einzigen beiden Stammpiloten der Formel 1, die einige Runden in Silverstone drehten. Die beiden waren in ihren Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Die klare Ansage: Sitzt ein Youngster im Cockpit, gibt es Freiheiten bezüglich der Erprobung neuer Bauteile, sitzt ein erfahrener Einsatzpilot im Auto, wird das Programm nach Vorgabe von Pirelli absolviert.
"Pirelli hat großen Einfluss auf die Planung unseres Programmes", sagt di Resta nach seinen 58 Runden am Mittwoch. "Wir sind hier, um ihnen zu helfen, damit die künftigen Reifen sicher und haltbar sind. Aber es ist schon sehr restriktiv bezüglich dessen, was ein Team dann überhaupt testen darf. Wenn man eine Referenz sucht, dann ist es sicherlich besser, wenn wir Stammpiloten im Auto sind, denn wir sind erst kürzlich hier einen Rennen gefahren, wissen wo die Limits des Auto sind und können entsprechend die Unterschiede benennen."
"Es hat immer einen gewissen Wert, wenn man in einem Formel-1-Auto sitzt, aber ich denke, der Wert ist mit einem Young-Driver am Steuer höher", erklärt der Schotte. "Mit jungen Leuten kannst du vielleicht nicht so ans Limit kommen und nicht so das Feedback bezüglich der Veränderungen. Wir Stammfahrer sollten einen Job für Pirelli erledigen. Sie haben etwas vorgegeben und wir haben es umgesetzt." Ob di Resta an den kommenden Tagen noch einmal für einen halben Tag testen wird, ist unklar.
"Die Reifen sind sehr nahe an denen, die wir im vergangenen Jahr hatten", schildert der Sutil-Teamkollege seine Eindrücke. "Die Mischungen sind die gleichen, sie funktionieren gut. Wir waren heute in Sachen Rundenzeiten sehr gut dabei, aber man weiß bei einem Test nie, was die anderen gerade machen. Die anderen Teams hatten hauptsächlich junge Fahrer in ihren Autos. Die hatten ein viel breiteres Spektrum von Möglichkeiten."