Force India: Positives Fazit nach dem letzten Testtag

Paul di Resta spult am letzten Tag der Wintertests in Barcelona noch einmal 11 Runden ab: Rennsimulation ohne Zwischenfälle - Besseres Verständnis für die Reifen

von Roman Wittemeier · 03.03.2013 17:59

(Motorsport-Total.com) - Die Saisonvorbereitung im Rahmen der zwölf Testtage vor dem ersten Grand Prix des Jahres ist abgeschlossen. Bei den Probefahrten in Jerez und Barcelona schaffte Force India mit dem neuen VJM06 insgesamt 4.481 Kilometer. Das ist etwas weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit dem damaligen Auto. Am letzten Tag auf dem Circuit des Catalunya konnten die Inder noch viele Runden drehen. 112 Umläufe wurden für Paul di Resta gezählt.

Paul di Resta fuhr am letzten Testtag über 520 Kilometer im Force India VJM06

"Wir haben aus dem letzten Testtag vor dem Saisonstart in Melbourne das Beste gemacht", bilanziert der Schotte, der sich mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:21.664 Minuten auf Rang sechs des Tagesklassements einreihte. Di Resta war somit annähernd so schnell wie Jenson Button (McLaren), Kimi Räikkönen (Lotus) und Nico Hülkenberg (Sauber). Ohnehin hinterließ der Force-India-Mercedes den Eindruck, als sei er mit dem Sauber C32 auf Augenhöhe.

"Unsere Rennsimulation am Nachmittag lief problemlos. Es gab keinerlei Unterbrechungen durch rote Flaggen", berichtet di Resta am Sonntag. "Heute war es wärmer. Das hat uns noch wichtige Hinweise in Sachen Reifennutzung gegeben. Wir können die Daten nun mit jenen von Adrian von gestern vergleichen, die unter ähnlichen Bedingungen zustande gekommen sind." Am VJM06 waren am letzten Tag in Barcelona keine technischen Neuerungen zu erkennen.

"Paul hat heute eine Renndistanz absolviert, gestern hatte Adrian bereits die gleiche Distanz geschafft", fasst Chef-Renningenieur Jakob Andreasen zusammen. "Wir haben unser Ziel erreicht, haben viele Kilometer abgespult und verstehen nun das Arbeitsfenster der Reifen besser. In zwei Wochen geht es in Melbourne los. Wir sind gut vorbereitet. Unsere Zuverlässigkeit passt und wir konnten stetige Fortschritte machen", sagt der Techniker, der "mit einem guten Gefühl" auf den Saisonstart blickt.