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Williams fair: Gleiches Testprogramm für beide Fahrer
Zwei Fahrer, zwei Rennsimulationen, 147 Runden: Williams spulte am dritten Tag in Barcelona ein wahres Monsterprogramm ab - Supersofts brechen katastrophal ein
(Motorsport-Total.com) - Als einziges Team schickte Williams heute zwei Fahrer auf den Kurs von Barcelona. Beiden Fahrer wurde dabei am Donnerstag sogar ein ähnliches Programm zuteil: Kürzere Setup-Arbeiten und Reifentests zu Beginn des Arbeitseinsatzes, gefolgt von einer Rennsimulation. Ginge man nur nach den Zeiten, so hätte Pastor Maldonado (5./1:22.675 Minuten) die Nase vor seinem jungen Teamkollegen Valtteri Bottas (6./1:22.826) gehabt, zumal beide mit 79 bzw 68 Runden ein ähnliches Pensum absolvierten. Damit war Williams heute das fleißigste aller Teams in Barcelona.
© xpbimages.com
Valtteri Bottas durfte heute das Programm von Pastor Maldonado wiederholen Zoom Download
"Es war ein guter Morgen für mich", sagt Maldonado. "Die Strecke war noch kalt, als wir unseren ersten Run auf neuen Reifen gemacht haben, aber die Zeiten sahen trotzdem konkurrenzfähig aus. Wir haben dann eine Rennsimulation mit eine stabilen Pace durchgeführt. Wir konnten unser komplettes Programm ohne Probleme durchziehen, das ist positiv. Der FW35 fühlt sich sehr gut an, also bin ich glücklich."
Ganz so zufrieden ist sein Teamkollege Valtteri Bottas mit dem Tag heute nicht: "Wir haben den Nachmittag mit einigen kürzeren Runs begonnen, aber wir haben das volle Potenzial das FW35 noch nicht gesehen. Ich konnte einige Dinge seit gestern verbessern, aber im Vergleich zu Pastor muss ich immer noch an einigen kleinen Sachen arbeiten. Dann haben wir eine Rennsimulation durchgeführt. Leider wurde ich am Ende durch die rote Flagge gestoppt, trotzdem waren wir in der Lage, alle Reifenmischungen auszuprobieren. Dadurch konnte ich ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie sich die Reifen verhalten. Generell fühlt sich das Auto auf den längeren Runs ziemlich gut an, das ist vielversprechend."
Überhaupt sind die Reifen in Barcelona ein spezielles Thema. Maldonado fuhr am Morgen als erster Fahrer in Barcelona mit den superweichen Reifen auf die Strecke. Seine Begeisterung darüber hielt sich in Grenzen. Bereits im ersten Sektor fing der linke Vorderreifen an zu körnen, am Ende der Runde lösten sich auch die Hinterreifen auf, obwohl der Venezolaner eine vorsichtige Aufwärmrunde fuhr. Die Zeit von 1:23.148 reichte nicht einmal für seine kurz zuvor gesetzte Bestzeit auf weichen Pneus aus.
Trotz dieser wenig berauschenden Ausfahrt schaut man bei Williams positiv in Richtung Australien, schließlich gebe der Test in Barcelona Anlass zur Zuversicht: "Es war ein guter Tag für uns", nickt Technikchef Mike Coughlan zufrieden. "Wir haben zwei Rennsimulationen absolviert und beide Fahrer waren mit ihrem individuellen Programm glücklich. Wir sind froh über die gezeigte Zuverlässigkeit, mit den 147 Runden, die wir heute fahren konnten. Das macht 331 in der gesamten Woche. Wir merken, dass wir ein gutes Auto haben, das wir nun anfangen können, zu entwickeln." Morgen sollen sich wieder beide Fahrer ein Auto teilen. Am Vormittag fährt Bottas, Nachmittag übernimmt Maldonado. Bei Williams stehen dann Boxenstopp-Übungen auf dem Plan.