Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Lotus zufrieden: Komplette Renndistanz und lange Stints
Ohne Probleme konnte Romain Grosjean heute das Testprogramm für Lotus abspulen - Im Fokus stand eine Rennsimulation, die wichtige Erkenntnisse liefern sollte
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen hatte es angekündigt: Die Zuverlässigkeitsprobleme an den ersten beiden Testtagen haben dem Iceman absolut keine Sorgen bereitet, und prompt zeigte Romain Grosjean heute, wie man einen erfolgreichen Testtag hinlegt. Der Franzose absolvierte mit dem Lotus E21 eine komplette Rennsimulation und drehte am Ende von allen Fahrern die meisten Runden (119). Mit einer Zeit von 1:22.332 Minuten war Grosjean auf dem Circuit de Catalunya sogar deutlich schneller als Räikkönen zuvor und belegte im Tagesklassement Rang drei mit 0,313 Sekunden Rückstand auf Fernando Alonso.
© xpbimages.com
Die Augen auf die Reifen: Romain Grosjean packte eine ganze Rennsimulation Zoom Download
"Ich denke, nach den vielen Runden im Auto bin ich bereit zum Schlafen", resümiert ein gutgelaunter Grosjean im Anschluss an den zufriedenstellenden Testtag. "Es ist schön, dass wir zu unserer bereits gezeigten Pace heute durch Zuverlässigkeit ergänzen konnten. Wir sind noch in einem frühen Entwicklungsstadium, daher ist es sehr vielversprechend zu sehen, wo wir uns befinden."
"Es war schwierig auf der Strecke, da die Temperaturen so niedrig waren", klagt der Franzose wie alle Fahrer über die nicht gerade optimalen Bedingungen. "Trotzdem haben wir viele nützliche Daten sammeln können." Nachdem am Dienstag lange die Telemetrie gesponnen hat, musste Lotus in dem Bereich sowieso ein wenig aufholen. Umso besser, dass das Team am Nachmittag eine komplette Rennsimulation durchführen konnte.
Dabei fuhr Grosjean sogar 22 Runden lang auf dem Mediumreifen, mit einem leichter werdenden Auto hielt sich auch der Verschleiß in Grenzen: Von 1:28.5 Minuten fiel die Rundenzeit währenddessen auf 1:30,3 Minuten. "Die Reifen fühlen sich sicherlich anders an, als im vergangenen Jahr, aber wir beginnen schon, sie zu verstehen", verrät der 26-Jährige.
Dementsprechend begeistert zeigt sich auch Einsatzleiter Alan Permane: "Aus unserer Sicht war heute ein perfekter Tag. Wir konnten jeden Gegenstand unserer Checkliste abhaken und hatten am Ende der Session sogar noch Zeit übrig. Das ist dein Ziel, wenn du einen Testtag beginnst, aber es wird selten erreicht. Nach einer Reihe von schwierigen Tagen ist das Ganze sogar noch zufriedenstellender. Wir konnten eine komplette Renndistanz ohne rote Flaggen oder Unterbrechungen simulieren, das hat uns viel über die Pirelli-Reifen lernen lassen."
"Bei den kalten Temperaturen hier sind die Reifen scheinbar schwierig zu managen - besonders mit viel Benzin im Auto", so Permane weiter. "Wie auch immer, je weiter unser Rennen fortschritt, umso mehr haben sich die Reifen stabilisiert und wir konnten einen Stint über 20 Runden mit konstanten Zeiten fahren. Wir haben noch ein wenig Arbeit mit dem Setup, aber wir machen Schritte in die richtige Richtung." Diese kann am morgigen Freitag Romain Grosjean fortsetzen, der auch dann wieder im Einsatz sein wird: "Ich hoffe, es ist morgen trocken, damit wir ein paar mehr Runden fahren können", so der Franzose. Diese Hoffnung bleibt wohlmöglich unerfüllt.